Zum bereits vierten Mal macht die IndyCar-Series in dieser Saison in Sao Paulo halt. Im Gegensatz zur Formel 1 startet die amerikanische Serie aber nicht auf dem Autodromo Carlos Pace, sondern auf einem Straßenkurs im Stadtteil Santana. Eine Tatsache, die in den letzten Jahren für einiges an Kopfzerbrechen sorgte.

Die Strecke, die unter anderem durch das weltberühmte Sambadrom führt, hatte kaum Grip und die Autos rutschten selbst im Trockenen stark, heftiger Regen sorgte für zusätzliche Schwierigkeiten. Außerdem wurde der wellige Belag zur Zerreißprobe für die Aufhängungen der Wagen. Die Strecke wurde aber im vergangenen Jahr modifiziert und die Oberfläche erneuert, somit sollten die Piloten nun deutlich weniger Probleme haben. Ansonsten ist Sao Paulo ein typischer Stadtkurs mit Geraden, Schikanen, und zahlreichen 90°-Kurven.

In den vergangenen Jahren war Penske-Fahrer Will Power nicht zu schlagen und sicherte sich drei Mal in Folge den Sieg. Seit seinem letztjährigen Triumph in Brasilien ist er jedoch sieglos, ganz im Gegensatz zu Lokalmatador Helio Castroneves. Er führt die Meisterschaft nach den ersten drei Rennen an und wird bei seinem Heimrennen besonders motiviert sein. Doch auch Ex-Formel-1-Pilot Takuma Sato präsentierte sich in dieser Saison sehr stark und konnte sein erstes IndyCar-Rennen gewinnen.

Für das gesamte Wochenende sind Regenschauer prognostiziert. Es könnte also erneut zu einem spektakulären und chaotischen Rennen auf dem engen Straßenkurs kommen. Ein Szenario, dass sich jedoch sowohl Veranstalter als auch Aktive aufgrund des niedrigen Sicherheitsstandards lieber ersparen würden.