Einen sehenswerten Kampf um die Bestzeit in Long Beach lieferten sich die beiden Penske-Piloten Will Power und Ryan Briscoe in der letzten Runde des Qualifyings ("Fast Six"). Die beiden Australier übertrumpften sich ein ums andere Mal, viermal wechselte die Führung zwischen ihnen hin und her. Am Ende hatte Briscoe die Nase vorn, der den Streckenrekord dabei um vier Zehntelsekunden verbesserte. Wegen des Motorwechsels bei allen Chevrolet-Fahrzeugen starten aber beide nur aus der fünften Startreihe.

Die Polezeit des Formel-3-Meisters von 2003 betrug 1:08.6089 und war knapp eine Zehntel schneller als die von Power, der Bonuspunkt war Briscoe sicher. Hinter Ryan Hunter-Reay, der als Andretti-Chevrolet-Pilot ebenfalls zehn Plätze nach hinten muss, qualifizierte sich Meister Dario Franchitti als bester Honda-Pilot. Der Schotte startet somit von der Pole Position. Da E.J. Viso und James Hinchcliffe, die auf den Plätzen fünf und sechs folgten, ebenfalls strafversetzt werden, komplettiert Josef Newgarden die erste Startreihe.

Der Rookie aus dem Sarah Fisher Hartman Racing Team rechtfertigte damit erstmals die vielen Vorschusslorbeeren, mit denen er als amtierender Indy Lights Champion in die Saison geschickt wurde. Aus der zweiten Startreihe werden Justin Wilson und Simon Pagenaud ins Rennen starten. Die Strafversetzungen spülen einige Überraschungskandidaten in die Top-10. So wird etwa Charlie Kimball von der neunten Position aus das Rennen aufnehmen. Überraschenderweise schieden Marco Andretti und Rubens Barrichello bereits in der ersten Qualifying-Runde aus.