Die Diskussion um Sinn und Unsinn von Ovalrennen in der IndyCar Series ist nach den tragischen Ereignissen in Las Vegas neu aufgeflammt. Jimmie Johnson kritisierte die Ovalrennen bereits heftig, ruderte nun aber mit seiner Aussage zurück: So habe sich seine Aussage, die IndyCars sollte nicht auf Ovalen fahren, nur auf Kurse mit starker Kurvenüberhöhung wie Las Vegas oder Texas bezogen.

Tony Stewart, der 1997 den Titel in der damaligen Indy Racing League holte und dann in die NASCAR abwanderte, kann die Kritik an IndyCar-Chef Bernard nicht nachvollziehen: "Randy Bernard wurde dafür fertiggemacht, was man nicht hätte tun sollen. Es ist einfach Teil unseres Sports", sagt er zu den Kritikern des Rennens.

Beim Saisonfinale standen 34 Fahrzeuge am Start. "Das ist ein unglaubliches Feld, das größte Feld, dass ich seit Jahren gesehen habe", so Stewart weiter. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die IndyCars an Beliebtheit zulegen würden, worauf er sehr hoffe. Stewart sieht sich nach wie vor als großen IndyCar-Fan.

Das Gefahr-Element sei im Motorsport nach wie vor real, betont der 40-jährige. Genau dies sei der Grund, warum die Menschen sich Rennen ansehen würden. Als Grund, warum er seit dem Indy 500 im Jahre 2001 keine IndyCar-Rennen mehr gefahren sei, gibt Stewart keine Sicherheitsbedenken an, sondern, dass beim derzeitigen Niveau ein einmaliger Start keinen Sinn machen würde, da er nicht konkurrenzfähig wäre.