Die Michelin GT Challenge der IMSA-Serie auf dem Virginia International Raceway sah einen überraschenden Sieger: Nach 2:40 Stunden Renndistanz überquerte die Corvette #3 (Garcia / Taylor) die Ziellinie als Erster. In der GTD-Klasse wurde unterdessen Geschichte geschrieben: Der Turner-BMW #96 (Auberlen / Foley) setzte sich durch und machte Bill Auberlen damit zum Rekord-Rennsieger in der Geschichte der IMSA-Serie.

Eigentlich galt Porsche als das Werk, das es in Virginia zu schlagen galt. Doch wie fast alle anderen Konkurrenten auch, hatten die beiden 911er mit Pleiten, Pech und Pannen zu kämpfen. Während die #911 (Tandy / Makowiecki) einen Platten hinzunehmen hatte und kurz vor Schluss in Führung liegend einen kaputten Hinterreifen austauschen lassen musste, kämpfte das Schwesterauto #912 (Bamber / Vanthoor) mit einem losen Diffusor. Die entsprechenden Reparaturen warfen Bamber und Vanthoor aussichtslos zurück.

BMW machte sich mit Abflügen von beiden Autos das Leben selbst schwer, auch die zweite Corvette #4 (Gavin / Milner) war einmal auf Abwegen unterwegs. So staubte letztlich die Corvette #3 - in der Schlussphase selbst mit losem Unterboden unterwegs - den Sieg ab. Dahinter kamen der BMW #25 (Spengler / De Phillippi) und der Porsche #911 auf das Siegertreppchen. Beide fochten in den Schlussrunden noch den zweiten Platz aus.

BMW-Pilot Bill Auberlen wird IMSA-Rekordsieger

BMW-Fahrer Bill Auberlen ist jetzt IMSA-Rekordsieger, Foto: LAT Images
BMW-Fahrer Bill Auberlen ist jetzt IMSA-Rekordsieger, Foto: LAT Images

In der GTD-Klasse hingegen durfte BMW nach einer lupenreinen Leistung über den Klassenerfolg und einen IMSA-Meilenstein jubeln. Der Turner-BMW #96 führte vom Start weg und musste nur einmal in der letzten Stunde kurz zittern, als Mario Farnbacher im Meyer-Shank-Acura #86 Auberlen um den Kurs hetzte. Farnbacher flog allerdings ebenfalls ab und war danach bis zum Ende in einen sehenswerten Dreikampf um Platz zwei verwickelt.

Auberlen feiert mit dem Klassensieg seinen insgesamt 61. Triumph in der IMSA und avanciert damit zum Fahrer mit den meisten Erfolgen in der Geschichte der Serie. Im Dreikampf hinter ihm setzte sich letztlich Farnbacher dank der Überrundungen durch die GTLM-Fahrzeuge in der letzten Runde durch. Farnbacher ließ den Miller-Lamborghini #48 (Sellers / Snow) und den Riley-Mercedes #74 (Robinson / Aschenbach) hinter sich.