Viertes Training, vierte Bestzeit für Michael Shank Racing. Die im Vorjahr mit einem DP ordentlich gebeutelte Shank-Truppe wächst mit dem neuen LMP2-Material auf dem Daytona Speedway über sich hinaus. Im Nachttraining war es jedoch ausnahmsweise nicht Oswaldo Negri Jr., sondern A.J. Allmendinger, der die Bestzeit markierte. Wieder war der Ligier JS P2 mit Honda-Power das einzige Fahrzeug, das unter die Schallmauer von 100 Sekunden kam. Fast acht Zehntel fuhr Allmendinger auf die Verfolger heraus, die diesmal von Corvette-DPs angeführt wurden.

Sebastien Bourdais fuhr in 1:40.570 Minuten die zweitbeste Zeit für Action Express Racing, 0,222 Sekunden dahinter sortierte sich Max Angelelli im Wayne-Taylor-Corvette-DP ein. Für eine Überraschung sorgte Rubens Barrichello mit der viertbesten Zeit im Riley-BMW von Starworks Motorsport. Allerdings muss einschränkend angemerkt werden, dass beide Ganassi-DPs wie auch die beiden Mazda-Prototypen und der Extreme-Speed-HPD mit der Startnummer 1, der schon den ganzen Tag über Probleme hat, in der Garage blieben. Der DeltaWing verlor gegenüber dem Qualifying deutlich an Performance und kam in 1:42.278 Minuten auf die achte Position.

Porsche weiter in Schwierigkeiten

Nach der Windschatten-Pole im Qualifying war wieder Ferrari-Time in der GTLM-Kategorie. AF Corse setzte erneut die Bestzeit, doch diesmal war es Toni Vilander, der in 1:44.614 Minuten den Kurs am schnellsten umrundete. Die Abstände waren wieder richtig klein: Darren Turner zeigte mit Platz zwei und 61 Tausendsteln Rückstand, dass mit dem Aston Martin zu rechnen ist, weitere 64 Tausendstel dahinter fuhr Davide Rigon im Risi-Ferrari die drittbeste Zeit. Hinter Dirk Werner, der mit weiteren 70 Tausendsteln Rückstand auf P4 fuhr, folgte das Corvette-Doppel. Tommy Milner durchbrach noch die 1:45er-Marke, Antonio Garcia musste sich mit 1:45.015 Minuten zufrieden geben.

Wenigstens in der GTD-Kategorie ist Porsche vorne dabei, Foto: IMSA
Wenigstens in der GTD-Kategorie ist Porsche vorne dabei, Foto: IMSA

Weiterhin mit einem Speed-Manko kämpft Porsche. Drei der letzten vier GTLM-Plätze gingen auch in der Nachtsession nach Stuttgart. Jörg Bergmeister hielt in 1:45.210 Minuten zwar immerhin den zweiten BMW hinter sich, doch der Rückstand beläuft sich bereits auf für diese Klasse bedenkliche sechs Zehntelsekunden. Der Falken-Porsche sprengte wie schon im Qualifying die Werksautos.

Nachdem BAR1 Motorsports und Core Autosport im Qualifying in die Protagonistenrolle in der PC-Kategorie geschlüpft waren, holte im dritten freien Training IndyCar-Pilot Jack Hawksworth die Bestzeit für RSR Racing in 1:44.107 Minuten. Doch auch die Oreca FLM09 lagen dicht beieinander: Fünf Fahrzeuge tummelten sich innerhalb einer halben Sekunde. In der GTD gab es einen Porsche-Doppelschlag: Bestzeit für Kevin Estre im Park-Place-Porsche in 1:47.792 Minuten vor dem 911 GT America von Wright Motorsports, den Philipp Eng auf 1:47.928 Minuten brachte. Am Freitag steht eine letzte Trainingssession zur Mittagszeit (deutsche Zeit: 17:25 Uhr) auf dem Programm.