Obwohl der "falsche" Dyson am Ende als Erster die Ziellinie überquert hat, bauen Chris Dyson und Guy Smith ihre Tabellenführung aus.

Im Gegensatz zum Qualifying konnte das Rennen auf der neuen Strecke mit zwölf Kurven pünktlich gestartet werden. Die beiden Lolas von Dyson fuhren auf dem 3,4 km langen Kurs von Anfang an der Spitze davon, obwohl der Zeitenunterschied zwischen den Klassen noch nie so gering war wie in Baltimore.

Klaus Graf markierte die schnellsten Zeiten, Foto: ALMS
Klaus Graf markierte die schnellsten Zeiten, Foto: ALMS

Das zweite Stadtrennen neben Long Beach bot nicht nur dank der nicht vorhandenen Auslaufzonen jede Menge Aufregung. Schon am Freitag wurden die zweiten der Meisterschaft, Klaus Graf und Romain Dumas (der Franzose ersetzte Lucas Luhr, der bei der GT1-WM in China im Einsatz war), von Problemen am Aston Martin heimgesucht. Das eigentliche Rennen verlief ebenso katastrophal und endete trotz schneller Rundenzeiten mit Rang 25.

Sieger der LMPC-Klasse wurde Kyle Marcelli, der seinen Oreca-FLM vor Elton Julian auf dem dritten Gesamtrang ins Ziel bringen konnte. Frankie Montecalvo wurde Dritter, vor dem Tabellenführer Gunnar Jeanette.

Gullideckel unterbricht das Rennen

Auch weil Tommy Milner den zeitweise führende BMW M3 mit Bill Auberlen umgedreht hatte, schnappten sich Wolf Henzler und Bryan Sellers den zweiten GT-Sieg in der laufenden Saison.

Corvette fuhr auf das GT-Podium, Foto: ALMS
Corvette fuhr auf das GT-Podium, Foto: ALMS

Die Sieger von Mid-Ohio wurden zur Speerspitze der Weissacher, weil einzig der Falken-Porsche dem Polesitter Dirk Werner folgen konnte. Die BMW-Piloten waren bereits vor dem Wochenende zuversichtlich mit der neuen Strecke optimal umgehen zu können: "Unser Vorteil wird sein, dass das BMW Team RLL sehr gut darin ist, die gesammelten Daten schnell zu analysieren und dann die richtigen Änderungen vorzunehmen", so Bill Auberlen vor wenigen Tagen.

Nach dem Dreher von Auberlen blieb nur der zweite M3 im Rennen um das Podium. Dirk Müller brachte den Boliden vor der Corvette mit Oliver Gavin ins Ziel. Sascha Maassen (Porsche) und Aubelen komplettierten die Top-5.

Für den Flying-Lizard-Porsche von Pat Long war der siebte Saisonlauf aufgrund eines Schadens an der Antriebswelle ebenso schnell verloren wie für den Prototypen von Muscle Milk. Knapp eine Stunde vor dem Ende wurde das Rennen übrigens lange mit einer Gelbphase unterbrochen, weil sich ein Gullideckel gelöst hatte.

Jeroen Bleekemolen war in der GT-Challenge der Mann des Wochenendes. Der Holländer holte sich nach der Pole-Position auch den Rennsieg und verwies Leh Keen und Craig Stanton auf die Plätze.