Brütende Hitze brachte Max Neukirchner am fünften Rennwochenende der Saison in Schleiz nicht aus der Fassung: Der Ducati-Pilot dominierte Superpole und beide Superbike-Rennen nach Belieben und feierte zwei deutliche Siege. Xavi Fores kam in jedem der beiden Rennen als Zweiter ins Ziel, führt in der Gesamtwertung mit 217 Punkten aber noch immer vor seinem deutschen Teamkollegen. Markus Reiterberger hatte den Ducati einmal mehr nicht viel entgegenzusetzen und nahm den dritten Rang in beiden Läufen mit nach Hause.

Aufgrund von Lärmschutzbestimmungen am Schleizer Dreieck fand das erste Superbike-Rennen bereits am Samstagabend statt. Für Neukirchner spielte der Tag keine Rolle. Er fuhr einen sauberen Start-Ziel-Sieg ein und fuhr 5.910 Sekunden vor seinem Teamkollegen ins Ziel. Reiterberger lag nur etwa zwei Sekunden hinter Fores und wurde Dritter. Michael Ranseder erkämpfte sich den vierten Platz vor Gareth Jones und Stefan Nebel.

Damian Cudlin, 3C-Racing Team Neuzugang Lorenzo Lanzi, Bastien Mackels und Danny de Boer komplettierten die Top-10 der Superbike. Dominik Vincon sicherte sich als Zehnter den Sieg in der Superstock-Klasse. Marko Nekvasil und Marc Moser kletterten mit dem BMW-Pilot aufs SuperstockPodium, während Leon Bovee und Chris Burri die Top-5 vervollständigten. Daniel Kartheininger und Matej Smrz beendeten ihre Rennen frühzeitig. Lucy Glöckner erlebte einen heftigen Abflug, bekam nach einem Check im Krankenhaus aber grünes Licht für das zweite Rennen am Sonntag.

Dieses lag erneut in den Händen Neukirchners. Der Stollberger siegte nach 18 Runden ganze 11.496 Sekunden vor Fores. Reiterberger lag erneut nicht weit hinter dem Spanier auf Rang drei. Lanzi fuhr den vierten Platz vor Mackels und Jones ein. Smrz, Nebel, Cudlin und de Boer komplettierten die Top-10. Nekvasil gewann die Superstock-Klasse vor Moser und Vincon. Ranseder musste mit einem technischen Defekt nach nur zwei Runden aufgeben.