Nach der Enttäuschung über die erlittene Verletzung beim IDM-Rennen in Oschersleben hat Inghart KTM Pilot Stefan Nebel aus Velbert alles daran gesetzt, für sein Heimrennen in der Eifel wieder fit zu werden. Trotz intensiver medizinischer und physiotherapeuthischer Behandlung in den vergangenen 12 Tagen kann Stefan nicht wie erhofft für das Inghart KTM Superbike Team Germany mit seiner RC8 R beim dritten IDM-Rennen am Nürburgring, an den Start gehen.

Nach einer Sitzprobe am ersten Trainingstag fiel die endgültige Entscheidung. Stefan wird am Wochenende zuschauen, wie seine Kollegen um IDM Punkte kämpfen und hat dafür ausnahmsweise mehr Zeit für seine Fans und Sponsoren.

"Ich habe mir in Oschersleben bei der Kollision mit Dario Giuseppetti das rechte Schlüsselbein gebrochen und habe in den letzten Tagen das Bestmögliche versucht, um fit zu werden", sagte ein enttäuschter Stefan Nebel nach dem ersten Tag auf dem Nürburgring.

"Eventuell könnte ich sogar fahren, aber um welchen Preis? Brutale Schmerzen wären das eine, dazu sollte man die neuerliche Verletzungsfahr nicht unterschätzen, und alles vielleicht für Platz acht oder zehn? Das steht in keinem Verhältnis und wäre nicht vernünftig. Das Problem ist, dass der Bruch relativ weit auseinandersteht, das macht die Heilung langwieriger. Ich werde an diesem Wochenende zusammen mit dem Team entscheiden, ob ich die Verletzung weiter normal ausheilen oder doch noch operieren lasse. Ich hatte noch Glück im Unglück, weil ich einen Brustprotektor getragen habe, sonst hätte ich mir zusätzlich noch Rippenverletzungen zugezogen."