Von den 55 Fahrzeugen, die in der ersten Trainingssitzung der Blancpain-Endurance-Serie (BES) in Monza auf die Strecke gingen, zeigten sich die Ferrari besonders gut aufgelegt: Gleich sieben 458 nach GT3-Spezifikation waren unter den besten zehn Fahrzeugen. Norbert Siedler im Rinaldi-Ferrari (mit Marco Seefried und Rinat Salikhov) waren der Konkurrenz mit 0,2 Sekunden Vorsprung voraus. Bereits im letzten Jahr konnte das Team an gleicher Stelle einen Sieg in der Gentlemen-Wertung erzielen.

Das Schwesterfahrzeug unter dem Black-Pearl-Banner folgte auf Rang zwei, gefolgt von SMP, Sport Garage und Akka ASP mit identischem Arbeitsgerät. Erst an fünfter Stelle sorgte der WRT-Audi von Vernay/Frijns/Vanthoor für etwas Abwechslung. Da es sich bei den besten fünf Ferrari jedoch gänzlich um Pro-Am-Nennungen handelt, wird die Geschwindigkeit eines Topfahrers auf einer Runde vermutlich eher nicht für einen Gesamtsieg reichen.

Die neuen GT3-Fahrzeuge in der BES hielten sich zurück oder müssen sich noch finden. Der neuen Audi R8 LMS in den Händen von WRT endete mit Ortelli/Stippler/Müller auf dem 25 Rang der Zeitentabelle. Die beiden Lamborghini Hurácan des Grasser Racing Team beendeten das Training auf den Plätzen 30 und 32. Die neuen McLaren 650S von Von Ryan Racing blieben auf Rang 24 und 36 ebenfalls blass. ART hatte im Vorgängermodell im letzten Jahr in Monza dominiert.

Die 80 Minuten Fahrzeit wurden immer wieder von Gelbphasen unterbrochen und schließlich auch von einer roten Flagge wegen eines gestrandeten Brasil-BMW beendet. Größere Schäden hat jedoch nach bisherigem Stand kein Fahrzeug genommen. Der Hochgeschwindigkeitskurs scheint den Aston Martin Vantage und den Nissan GT-R ebenfalls gut zu liegen.

Der Zeitplan für Monza

Pre-Qualifikation: Samstag, 16.20 bis 17.50 Uhr
Qualifikation: Sonntag, 09.00 bis 10.00 Uhr
Hauptrennen: Sonntag, 14.30 bis 17.30 Uhr