Das GT3-Geschäft boomt noch immer. Und so kommt es, dass sich die Meisterschaften unter dem Banner der SRO Motorsports Group immer weiter von ihren Wurzeln entfernt haben. Die weltweit dominierende GT-Kategorie war ursprünglich für Amateurfahrer vorgesehen, die in der rasanten Entwicklung seit 2006 unter die Räder gekommen sind. Ratel reagiert: Die GT Sports Club Series wird mit vier Rennen in Europa allein Fahrern vorbehalten sein, die im internationalen Ranking mit "Bronze" gekennzeichnet sind.
Der GT-Mogul begründet seinen Schritt so: "Da die Blancpain GT Series immer professioneller wird, ist der SRO Motorsports Group bewusst geworden, dass nur die erfahrensten Gentlemen-Fahrer in der Lage sind, erfolgreich an der Endurance Series teilzunehmen. Einige andere Fahrer, die viele Jahre zu unseren GT-Stammkunden zählen, fühlen sich in den von uns angebotenen Rennserien [Sprint und Endurance Series] oder anderen in Europa angebotenen internationalen GT-Serien nicht mehr konkurrenzfähig."
Die neue GT-Meisterschaft richtet sich auch an der knappen Freizeit der Kundschaft aus, die häufig aus Geschäftsleuten besteht. "Lunchtime to lunchtime" lautet die magische Formel. Das gesamte Event bestehend aus einem freien Training, einem Qualifying, einem 25-minütigen Qualifikationsrennen und dem 40 Minuten dauernden Hauptrennen (ohne Boxenstopps und Fahrerwechsel) wird innerhalb von 24 Stunden abgehalten. Eventuelle Geschäftsreisen können also schon am Sonntagnachmittag angetreten werden. Die einzige Ausnahme bildet er Saisonauftakt, der als einzige Veranstaltung nicht im Rahmen der Blancpain GT Series abgehalten wird.
Dies wird übrigens nicht der letzte Wurf Ratels bleiben: Gespannt warten GT-Fans weltweit auf die offizielle Verkündung der Ultracar Meisterschaft für Supersportwagen der Kategorie McLaren P1, Porsche 918 Spyder oder Ferrari LaFerrari.
GT Sports Club Kalender 2015
18./19. April: Barcelona
20./21. Juni: Paul Ricard HTTT
5./6. September: Algarve
3./4. Oktober: Misano
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