Das zweite GP2 Rennen in Monte Carlo sorgte für viel Spannung und Dramatik, dabei ging es am Start noch relativ ruhig zu. Alle Piloten kamen problemlos durch die ersten Kurven, auch in der ersten Schikane musste niemand abkürzen.

Karum Chandhok entschied den Start für sich vor Pastor Maldonado, Jerome D´Ambrosio und Nico Hülkenberg. Michael Herck und Davide Valsecchi mussten nach einer Feindberührung in der zweiten Runde an die Box, konnten das Rennen aber wiederaufnehmen.

Chandhok führte bis acht Runden vor Ende, Foto: Sutton
Chandhok führte bis acht Runden vor Ende, Foto: Sutton

In den ersten Runden zeigten Chandhok und Maldonado ihre fahrerische Klasse und setzten sich vom Rest des Feldes ab. D´Ambrosio erwies sich auf Platz 3 für Hülkenberg als Bremsklotz. Obwohl der Deutsche den Belgier unter Druck setzte, im Leitplankenkanal von Monte Carlo gibt es kaum einen Weg an der Konkurrenz vorbei.

Ab der zehnten Runde schloss Maldonado zum Führenden auf und setzte diesen unter Druck. Die Beiden waren dem Rest des Feldes da schon um rund 14 Sekunden enteilt. An den Platzierungen änderte sich bis 8 Runden vor Ende nichts, dann jedoch wurde Chandhok vom Pech eingeholt. Der Inder, der bis zu diesem Zeitpunkt einem sicheren Sieg entgegenfuhr, musste seinen GP2 Boliden wegen eines technischen Defektes abstellen.

Das Safety Car wurde auf die Strecke geschickt, da die Streckenposten Probleme hatten den Ocean Racing Boliden zu entfernen. Beim Re-Start verteidigte Maldonado seine Führung und setzte sich erneut vom Rest des Feldes ab. In der 23. Runde war dann auch für Alberto Valerio das Rennen beendet. Der Brasilianer beschädigte in der Hafenschikane seine vordere Radaufhängung.

Grosjean sorgte am Ende für eine gefährliche Flugeinlage, Foto: Sutton
Grosjean sorgte am Ende für eine gefährliche Flugeinlage, Foto: Sutton

Im Kampf um Platz 5 entwickelte sich in den letzten Runden ein heißes Duell zwischen Andreas Zuber und Romain Grosjean. Der Meisterschaftsführende beschleunigte besser aus der Hafenschikane und versuchte in einer Harakiri-Aktion an Zuber vorbeizugehen. Dieser verteidigte seine Position worauf Grosjean den Bremspunkt verpasste und Zuber ins Heck knallte. Daraufhin hob der Franzose ab und beendete seine unnötige Flugeinlage auf den Reifenstapeln der Tabakkurve.

Das Rennen musste daraufhin zwei Runden vor Schluss abgebrochen werden. Maldonado holte sich seinen ersten Sieg in dieser Saison vor D´Ambrosio und Hülkenberg. Der Deutsche fuhr ein fehlerfreies Rennen und belohnte sich selbst mit dem ersten Podestplatz in der GP2. Lucas di Grassi fuhr auf den vierten Platz vor Andreas Zuber. Der Österreicher schleppte seinen beschädigten GP2 Boliden noch vor Vitaly Petrov ins Ziel.

Die Top10 des Sprintrennens:

1. Maldonado
2. D'Ambrosio
3. Hülkenberg
4. di Grassi
5. Zuber
6. Petrov
7. Rigon
8. Villa
9. Perez
10. Razia