Inmitten von Glanz und Glamour steht am Wochenende das Saisonhighlight der GP2 Serie an. Im engen Leitplankenkanal von Monaco finden die Saisonrennen drei und vier der Meisterschaft statt. In der Gesamtwertung zeigt sich nach dem ersten Wochenende in Barcelona ein deutliches Bild: Romain Grosjean scheint alles unter Kontrolle zu haben - er führt mit acht Punkten vor Edoardo Mortara und Jerome d'Amborsio.

Der in Genf geborene Franzose stand in Spanien zwei Mal auf dem Podium - ein Ergebnis, welches er gerne wiederholen würde. Besonders gute Erinnerungen an Monaco hat Grosjean allerdings nicht: nach einem Ausfall in Lauf eins beendete er das Sprintrennen 2008 gerade einmal als Zehnter.

Ähnlich schlecht erging es Andreas Zuber, der vor einem Jahr schon nach dem Qualifying bestraft wurde und weit zurückfiel. Auch der Auftakt der Saison 2009 verlief für den Österreicher nicht nach Wunsch. "In Monaco das Qualifying das wichigste, man muss halt alles versuchen, um eine freie Runde zu erwischen, was nicht einfach ist. Da gehört auch eine Menge Glück dazu, selbst wnn man sich alles genau ausrechnet und meint, man hat jetzt einen Riesenabstand auf den Vordermann, dann mach entweder einer extrem langsam oder es passiert eine halbe Runde weiter vorn ein Unfall", so Zuber über die Tücken des Stadtkurses.

"Wenn man einmal mit vorne steht, dann geht es im Rennen eigentlich vor allem darum, keinen Fehler zu machen, das Auto nach Hause zu bringen, vielelicht durch die Strategie noch ein bisschen was zu gewinnen - auf's Überholen kann man ja nicht bauen", erläutert Zuber die ganze spezielle Rennstrategie in den Straßen von Monte Carlo.

Für die deutsche Hoffnung, Nico Hülkenberg, wird das Rennen in Monaco eine Premiere. Der ART-Pilot ist noch nie im Fürstentum an den Start gegangen, hat also einen erheblichen Erfahrungsnachteil. Wie sich dieser - gerade wegen des kurzen Trainings - bemerkbar machen wird, wird man erst nach dem Qualifying erfahren.