Kevin Mirocha lernt in seiner Rookie-Saison in der GP2 die harte Motorsport-Welt kennen. Während des ersten Rennens in Barcelona hatte der Ocean-Pilot mit argen Bremsproblemen zu kämpfen und beendete das Rennen schließlich auf dem letzten Platz. " Als ich danach in den Parc Ferme gefahren bin, hatte ich schon bei 60 km/h Probleme, zu bremsen", erklärte er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Für Punkte reichte es zwar wieder einmal nicht, dafür zog Mirocha etwas anderes Positives aus dem Rennen: Erfahrung. "Die kommt mit der Zeit dazu", wusste der 19-Jährige. "Ich fühle mich jetzt schon besser. Das mit den Bremsen sah zwar komisch aus, aber das konnte ich nicht beeinflussen." Konnte er nicht - doch Mirocha weiß, wie er seine Performance weiter nach vorn pushen kann.

"Man muss ein paar Kilometer fahren um zu wissen, wie das Auto und die Reifen funktionieren", so der Youngster. Er hätte zu Beginn der Saison seinem Team nur schwer klarmachen können, welche Einstellungen er sich für das Auto wünscht. "Wenn ich das erste Mal mit dem Auto fahre, kann ich nicht sagen 'Ich brauche dies oder das'", stellte er fest. Inzwischen könne dies aber schon besser einschätzen.

Ein wenig haderte er noch mit den Reifen - auch hier spielt die Erfahrung eine wesentliche Rolle. "Für jemanden mit nicht so viel Erfahrung ist das schwierig abzuschätzen - habe ich so viel Grip oder so viel Grip", so Mirocha. Deshalb wolle er das zweite Rennen am Sonntag als eine Art Test nutzen.

Allzu viel hat er nicht zu verlieren, startet er doch aus der letzten Reihe. "Das wird schwierig. Vielleicht können wir das Rennen als Test nutzen, um ein paar neue Dinge auszuprobieren", grübelte Mirocha. Punkte wird er wohl nicht aus Katalonien mitnehmen - dafür aber neue Erfahrungen.