Mit einer unfreiwilligen Einlage sorgte Fabio Leimer beim Auftakt der GP2 Serie in Istanbul für spektakuläre Bilder. Kurz nach dem Start berührte der Schweizer das Heck von Max Chilton, stieg auf und Überschlug sich mehrfach. Glück im Unglück: Leimer trug keine Verletzungen davon und wird aller Wahrscheinlichkeit nach am Sonntag starten.

"Eigentlich hatte ich einen guten Start, dann ist aber plötzlich jemand von links quer über die Strecke geschossen und Chilton musste vom Gas", beschreibt Leimer die Sekunden vor dem Abflug im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich habe zwar ein paar Schürfwunden und die Achillessehne tut etwas weh, aber sonst ist alles okay."

Seinen Flug erlebte der Schweizer "wie im Film. Man realisiert eigentlich erst nachher, was da passiert ist." Auch die Tatsache, dass sein Bolide direkt auf dem Überrollbügel landete, war glücklich: "Wenn ich auf der Hinterachse gelandet wäre, hätte es alles zerrissen. So war es schon besser."

Auslöser der ganzen Geschichte war übrigens Luiz Razia, doch auch der Brasilianer war so gut wie unschuldig. "Bianchi und Filippi haben mich rausgedrückt, das war nicht fair. Als ich auf die Strecke zurückkehrte, habe ich den Unfall ausgelöst." Immerhin war Razia danach noch gut unterwegs, beendete da Rennen als Sechster. "Heute hatten wir keine Chance auf das Podium. Vom dritten Startplatz können wir morgen allerdings daran glauben."