Formel-E-Rennkalender 2026 jetzt final - Änderungen im Sportlichen Reglement

Die Formel E hat ihren finalen Rennkalender für die Saison 2025/26 bekanntgegeben, den mit 17 Läufen bisher umfangreichsten ihrer zwölfjährigen Geschichte. Waren bei der Veröffentlichung der ersten Version im Juni noch zwei Austragungsorte offen, sind diese Lücken nun geschlossen werden.

Die Formel E kehrt wenig überraschend zurück in die chinesische Millionenmetropole Sanya (20. Juni 2026), während ein zweiter TBA-Termin - vermutlich einem Rennen in Jakarta vorbehalten - komplett gestrichen wurde. Die Formel E gastiert nächstes Jahr erstmals seit 2019 wieder in Sanya, nachdem die Corona-Pandemie weitere Rennen verhindert hatte.

Der Formel-E-Kalender ist inzwischen vom Motorsport-Weltrat beim jüngsten WMSC-Treffen ratifiziert worden. Die Saison beginnt nach den offiziellen Testfahrten Ende Oktober (Valencia) bereits am 06. Dezember in Sao Paulo, Brasilien. Zu den 17 Rennen an elf Austragungsorten zählt ein Double-Header in Berlin (02./03. Mai 2026). Die deutsche Hauptstadt ist seit dem Beginn der Formel E jährlich im Kalender enthalten. Das Saisonfinale steigt in London (15./16. August 2026).

Formel E 2026: Sportliches Reglement überarbeitet

Im Rahmen des World Motor Sport Council wurden zudem einige Änderungen im Sportlichen Reglement vorgenommen. Die Qualifyings werden ab der kommenden Saison zeitlich gestrafft: Die Streckenzeit während der Gruppenphasen wird von zwölf auf zehn Minuten reduziert und die Timings für die folgenden Duelle überarbeitet, um den Qualifying-Ablauf kompakter zu halten. Die Formel E strebt für die komplette Session rund eine Stunde an.

Ebenfalls neu: In Rennen, bei denen ein Schnelllade-Boxenstopp vorgesehen ist, dürfen die Fahrer künftig nur noch einmal den Attack Mode aktivieren. Bei Rennen ohne Stopp sind es weiterhin zwei Attack Modes. Die Verantwortlichen der Formel E haben offenbar gemerkt, dass Rennen mit Boxenstopps und zwei Attack Modes für Zuschauer viel zu komplex und kaum noch nachzuvollziehen waren.

Ab sofort werden Fahrer zudem nicht mehr bestraft, wenn sie ihre Attack Modes bis zum Rennende nicht mehr vollständig nutzen. Ein solches Szenario hatte den Nissan-Piloten Norman Nato dieses Jahr nachträglich den Sieg in Miami gekostet. Fahrer, die sich für eine späte Nutzung ihres Attack Modes entschieden, konnten besonders im Falle von Safety Cars in die Bredouille geraten.

Formel-E-Rennkalender 2026