Yuki Tsunoda hat das zweite Formel-3-Rennen in Monza 2019 gewonnen und darf damit über seinen ersten Sieg in dieser Serie jubeln. Der Japaner setzte sich auf nasser Strecke gegen Red-Bull-Junior-Kollege Liam Lawson und Jake Hughes durch.

Jake Hughes erwischte von P3 aus einen hervorragenden Start und setzte sich in Führung vor Fabio Scherer und Yuki Tsunoda. Weiter hinten musste gefühlt das halbe Feld den Weg durch den Notausgang nehmen. In das Chaos war auch David Beckmann verwickelt, der nach einer Runde bereits an die Box gehen musste. Tsunoda ging in Runde zwei an Scherer vorbei und lag damit auf Rang zwei. Der Japaner machte bald auch Druck auf Hughes.

Ein Angriff von Tsunoda in Runde fünf misslang. Beide hatten Glück, dass ein leichter Kontakt keine Schäden nach sich zog. Die Top-4 (Hughes, Tsunoda, Scherer, Lawson) setzten sich zu diesem Zeitpunkt bereits minimal von den Verfolgern ab. Tsunoda verlor danach ein wenig den Anschluss an Hughes. Der HWA-Pilot öffnete eine Lücke von zwei Sekunden, während Tsunoda unter Druck von Scherer und Lawson geriet.

Lawson nahm Scherer in Runde zehn den dritten Platz ab. Ihr Zweikampf hat es Tsunoda erlaubt, ein Polster von knapp zwei Sekunden herauszufahren. Scherer verlor kurz danach auch Rang vier an Richard Verschoor und musste einige Runden später auch Leo Pulcini und Pedro Piquet ziehen lassen. Während um P3 hart gekämpft wurde, machte Tsunoda mit schnellsten Runden in Serie Jagd auf Hughes. In Runde 15 ging der Japaner schließlich in Führung.

Hughes gab sich aber nicht geschlagen, ging eine Runde später in Parabolica auf der Außenbahn an Tsunoda vorbei, der konterte in der ersten Schikane wieder. Durch ihre Zweikämpfe kamen auch Lawson und Verschoor wieder ran. Lawson ging in Runde 18 an Hughes vorbei. In den letzten Runden des Rennens war Tsunodas Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Tsunoda überquerte vor Lawson, Hughes und Verschoor die Ziellinie. Piquet wurde noch Fünfter vor Pulcini, Scherer und Robert Shwartzman.