Die Formel 2 erhält in der Saison 2020 Zuwachs. Wie die Verantwortlichen der Serie am Montag mitteilten, steigt Hitech Grand Prix als elftes Team in die Meisterschaft ein. Die Boliden werden die Startnummern 24 und 25 tragen. Welche beiden Fahrer für das Team an den Start gehen werden, steht aktuell noch nicht fest.

Der britische Rennstall wurde im Jahr 2015 durch den ehemaligen Rennfahrer Oliver Oakes gegründet. 2016 stieg das Team in die Formel-3-Europameisterschaft ein. Der heutige Formel-1-Fahrer George Russell belegte damals auf Anhieb den dritten Platz. Ab der Saison 2019 ging Hitech in der FIA Formel 3 Meisterschaft im Rahmen der Formel 1 an den Start.

Mit neuem Boliden und nun erstmals im Rahmenprogramm der Formel 1 wurde der britische Rennstall mit Jüri Vips, Leonardo Pulcini und Ye Yifei Zweite in der Teamwertung. Beim traditionsreichen Macau Grand Prix gewann Vips das Qualifikationsrennen und belegte den zweiten Platz im Hauptrennen. Seit dem vergangenen Jahr ist Hitech Grand Prix zudem Alleinausrüster der W Series.

Formel-2-Promoter Bruno Michel freut sich auf das neue Team in seiner Serie: "Hitech Grand Prix zeigte eine starke Formel-3-Saison 2019 und ich weiß, dass sie sich schnell in der Formel 2 einfinden werden, um gegen die anderen Teams zu kämpfen - obwohl sie spät hinzustoßen."

Teamchef Oliver Oakes ergänzt: "Mit den neuen 18-Zoll-Felgen und einigen Updates am Fahrzeug war es erforderlich, jetzt den Einstieg zu wagen. Am Ende des Jahres 2020 wären wir im Lernprozess ein Jahr zurück."

2020 fahren erstmals elf Teams in der Formel 2

Bei den offiziellen Testfahrten vom 1. bis zum 3. März auf dem Bahrain International Circuit wird Hitech Grand Prix erstmals im Formel-2-Umfeld auftreten. Als potenzielle Fahrer werden Nikita Mazepin und Sérgio Sette Câmara gehandelt. Der Formel 3 bleibt Hitech auch 2020 erhalten.

In der Formel 2 werden damit in der Saison 2020 erstmals elf Teams an den Start gehen. Bislang bestand das Teilnehmerfeld aus zehn Rennställen. Das Reglement lässt bis zu 13 Teams zu. Diese Obergrenze wurde in der Vorgängerserie GP2 zeitweise ausgeschöpft.