Nach vier Siegen in Folge musste sich Luciano Bacheta am Nürburgring mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Ein Start-Ziel-Sieg von Mihai Marinescu beendete die Siegesserie des Engländers. "Es fühlt sich richtig gut an", jubelte der Rumäne nach seinem zweiten Sieg in der Formel 2. "Ich habe das Podium beim letzte Lauf verfehlt und es ist gut, wieder zurück zu sein." Der Sieg kam überraschend, weil Marinescu 2011 auf dem Nürburgring einige Schwierigkeiten hatte und ein schwieriges Wochenende erlebte.

Davon war diesmal nicht viel zu spüren. Souverän setzte der 23-jährige seine Pole Position in eine Führung um und gab diese nicht mehr ab. Bacheta ließ ihn zwar das ganze Rennen nicht aus den Augen, musste jedoch bald einsehen, dass er ihn aus eigener Kraft nicht würde schlagen können. Marinescu behielt die Nerven und gewann mit 3,4 Sekunden Vorsprung.

Harter Kampf um Platz drei

Luciano Bacheta bleibt weiter souverän Tabellenführer, Foto: Formula Two
Luciano Bacheta bleibt weiter souverän Tabellenführer, Foto: Formula Two

Spannender war der Kampf um die dritte Position: Diese hatte nach dem Start zunächst Kevin Mirocha inne, der jedoch von Matheo Tuscher heftig attackiert wurde. Bei einem Versuch, den Polen außen herum in Turn 1 zu überholen, ließ dieser ihm keinen Platz und beide mussten eine weite Linie fahren. Der harte Kampf erlaubte es Christopher Zanella, an die beiden Streithähne heranzukommen. In einem sehenswerten Manöver fuhren alle Drei nebeneinander auf die erste Kurve zu, kamen aber in derselben Reihenfolge wieder heraus, in der sie zuvor die Runde in Angriff genommen hatten.

Nun war es Zanella, der die Gunst der Stunde nutzte. Erst rang er Tuscher nieder, der damit den Preis dafür bezahlen musste, nicht an Mirocha vorbeigekommen zu sein, dann war auch der Drittplatzierte fällig. Zanella überholte den ehemaligen GP2-Piloten in der Mercedes-Arena und sicherte sich so den letzten Podiumsplatz. Mirocha hielt Tuscher hinter sich, die Top-10 komplettierten Alex Fontana, David Zhu, Daniel McKenzie, Markus Pommer und Hector Hurst. Pommer wird sich bei seinem Heimspiel mehr ausgerechnet haben, nachdem er in Portimao noch auf das Podium gefahren war.