Stoffel Vandoorne hat doch noch Konkurrenz bekommen: Nachdem Antonio Felix da Costa bereits am Samstag mit äußerst gutem Speed geglänzt hatte, aber mit Reifenschaden ausgeschieden war, konnte er im Sonntagsrennen die Ernte einfahren. Er gewann vor Kevin Magnussen, der alles versuchte, aber nicht näher als eine Sekunde an den Arden-Caterham-Piloten herankam. Vandoorne musste sich mit dem dritten Platz begnügen, reist aber als Tabellenführer vor Magnussen aus Monza ab. Da Costa war nicht ganz zufrieden: "Eigentlich hätten wir mit zwei Siegen abreisen müssen", machte er klar.

Beim Start ging zunächst Vandoorne in Führung, konnte sich aber nicht so absetzen wie am Vortag. Die Folge war ein unglaublicher Kampf mit vier Fahrzeugen um die Führung, der für etwa drei Runden anhielt. Als da Costa sich an der Spitze konsolidierte, zog sich das Paket auseinander. Auch Magnussen konnte Vandoorne hinter sich lassen, war aber nicht in der Lage, da Costa an der Spitze zu attackieren, während der Belgier auf Rang drei zurückfiel. Die Reihenfolge war an der Spitze von nun an eingefroren, es gab keine Positionsverschiebungen mehr.

In den letzten Runden wagte Magnussen noch einmal einen letzten Anlauf, den Abstand zu verringern und endlich an das Heck des Red-Bull-Juniors zu kommen. Doch da Costa antwortete auf der Stelle und schüttelte den DAMS-Piloten wieder ab. Hinter Vandoorne wurde Arthur Pic Vierter, der eine unglaubliche Aufholjagd vom 16. Startplatz vorexerzierte. Zuletzt konnte er Nico Müller niederringen und den Schweizer auf die fünfte Position verweisen.

Norman Nato holte sich die sechste Position gefolgt von Pietro Fantin. Christopher Zanella konnte nicht an seine Samstags-Performance anknüpfen und wurde Achter vor Oliver Webb. Der letzte Punkteplatz war hart umkämpft. Ex-Champion Mikhail Aleshin setzte sich gegen Mihai Marinescu, Nigel Melker, Marlon Stöckinger und Andre Negrao durch. Eine heikle Szene lieferten Nikolai Martsenko und Yann Cunha ab, die sich auf der Start- und Zielgeraden bei 300 km/h berührten. Was in einem Horrorcrash hätte enden können, ging noch einmal glimpflich aus, lediglich Carbonteile flogen durch die Gegend. Martsenko musste daraufhin mit Reifenschaden das Rennen aufgeben.