Der Schwede ließ Verfolger Alex Lynn (Prema Powerteam) bei seinem Start-Ziel-Sieg keine Chance; Red-Bull-Junior Daniil Kvyat (Carlin) reihte sich als Dritter ein. Für Tabellenführer Raffaele Marciello (Prema Powerteam) hingegen gab es wenig Grund zur Freude: Der Schützling der Ferrari Driver Academy fuhr nach einem verpatzten Start auf Position 16 über die Ziellinie. In der Fahrerwertung schrumpft sein Vorsprung auf Rosenqvist auf 34,5 Punkte.

Während Felix Rosenqvist den Start optimal erwischte und sofort in Führung ging, blieb Raffaele Marciello fast stehen und verlor viele Positionen. Nach einer Runde wurde der Italiener auf Rang 19 notiert. Auch zwei Safety-Car-Phasen konnten Rosenqvist an der Spitze nicht gefährden. Schon in Umlauf eins kollidierten die beiden Italiener Antonio Giovinazzi (Double R Racing) und Eddie Cheever (Prema Powerteam) und sorgten für den ersten Einsatz des Safety Cars. Lucas Wolfs (URD Rennsport) Dreher in Runde sieben führte zur zweiten Safety-Car-Phase.

An der Spitze hielt Felix Rosenqvist seinen Vorsprung auf Verfolger Alex Lynn konstant auf Abstand. Daniil Kvyat musste schon früh abreißen lassen und hatte im Ziel einen Rückstand von über fünf Sekunden auf Sieger Rosenqvist. Jordan King (Carlin) wiederholte sein Ergebnis vom ersten Rennen des Tages und wurde als Vierter vor Luis Felipe Derani (Fortec Motorsports) und Harry Tincknell (Carlin) abgewinkt. Sven Müller (Van Amersfoort Racing) beendete sein zweites Rennen für sein neues Team auf Rang sieben vor Tom Blomqvist (Eurointernational), Mitchell Gilbert (kfzteile24 Mücke Motorsport) und Alexander Sims (ThreeBond with T-Sport), der sich den zehnten Platz sicherte.

Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport)
"Mein Plan war, mir schon zu Beginn einen Vorsprung herauszufahren, aber leider kam mir das Safety Car dazwischen. Mit jedem der beiden Safety-Car-Phasen wurden meine Reifen schlechter, ich konnte den Vorsprung von einer Sekunde aber erfolgreich ins Ziel bringen. 50 Punkte in zwei Rennen - das war ein guter Tag für mich."

Alex Lynn (Prema Powerteam)
"Mein Start war gut und ich konnte Daniil Kvyat überholen. Zu Beginn fuhr Felix zwar schneller als ich, aber in der Folge konnte ich seinen Speed mitgehen. Ich habe versucht, etwas Druck auf ihn aufzubauen, damit er einen Fehler machen würde. Aber er machte keinen."

Daniil Kvyat (Carlin)
"Für dieses Rennen hatte ich keine neuen Reifen, was es mir nicht gerade leicht machte. Am Start habe ich eine Position verloren, aber immerhin konnte ich den dritten Platz halten. Dann musste ich alles geben, denn um mich herum fuhren nur Fahrer mit neuen Reifen. Über meinen zweiten Podestplatz des Wochenendes freue ich mich natürlich."