Auch im zweiten Qualifying des ATS Formel-3-Cup in Oschersleben hatten die Volkswagen-Piloten die Nase vorne. Die drei Fahrer von Van Amersfoort Racing zeigten heute wieder eine geschlossene Mannschaftsleitung - mussten sich aber einem Mann geschlagen geben: Tom Dillmann fuhr mit 1:20.239 Minuten die schnellste Rundenzeit. Damit sicherte er sich auch den Zusatzpunkt für die Pole-Position. Doch es war mehr als knapp. Nur 0,042 Sekunden hinter dem Franzosen landete der Niederländer Stef Dusseldorp, gefolgt von seinen Teamkollegen Daniel Abt, der sich gestern die Pole sicherte und Willi Steindl (alle Dallara F307 Volkswagen).

Zu Beginn des Qualifyings hatte Gary Hauser (Dallara F307 Mercedes) noch die Nase vorne. Er setzte sich frühzeitig und mit einem ordentlichen Vorsprung auf den ersten Rang. Auch die Angriffe seiner Konkurrenten aus dem Team Van Amersfoort Racing konnte er kontern. Doch zur Mitte des 30-minütigen Zeittrainings kam das Feld in die Box, um sich auf den endgültigen Angriff auf die Pole vorzubereiten. Viele Piloten zogen neue Reifen auf und kehrten auf den 3,696 Kilometer langen Kurs zurück. Hauser hingegen blieb bei seinem Team und wurde in der Folge auf den zwölften Rang zurückgereicht.

Dillmann übernahm wenig später Platz eins in der Zeitenliste. Wenige Minuten vor Ende des Qualifyings fuhr er an die Box und musste tatenlos abwarten, ob die Konkurrenz seine Zeit schlagen kann. Doch nach dem Fallen der schwarz-weiß-karierten Flagge konnte er durchatmen und sich über seine erste Pole-Position der Saison freuen. Schnellster Pilot mit einem Mercedes-Motor war der Deutsche Markus Pommer (Dallara F307 Mercedes) auf Rang sieben.

In der ATS Formel-3-Trophy hatte erneut der Deutsche Riccardo Brutschin die schnellste Zeit gefahren. Gefolgt von seinen Teamkollegen von STROMOS Artline Aleksi Tuukkanen und Alexey Karachev. (alle Arttech F24 OPC-Challenge).

Stimmen nach dem 2. Qualifying

Tom Dillmann: Gestern hatten wir einen schwierigen Tag und wir standen nicht auf dem Platz, auf den wir eigentlich gehören. Das war heute anders. Wir blieben konzentriert, haben hart gearbeitet und eine Lösung gefunden. Es ist ein tolles Gefühl auf der Pole zu stehen.

Stef Dusseldorp: In meiner letzten Runde war ich sehr schnell unterwegs. Doch in der zehnten Kurve stand mir ein langsameres Fahrzeug im Weg und damit war mein gute Zeit dahin. Ich denke, dass ich mir sonst die Pole gesichert hätte. Wieder nur auf dem zweiten Rang zu stehen, ist kein schönes Gefühl.

Daniel Abt: Ich ärgere mich schon ein wenig. Meine Pole gestern hat gezeigt, dass der Speed da ist. Aber heute habe ich einfach keine Runde zusammen bekommen, da zu viel Verkehr auf der Strecke war. Aber Platz drei ist trotzdem gut, zumal ich denke, dass ich schneller als die beiden vor mir bin.