Der Rookiemeister des ATS Formel 3 Cup 2014, Indy Dontje aus den Niederlanden prüft derzeit alle Optionen. Da bot sich ein Test in der World Series by Renault gut an. Eigentlich steht dem Meister des ATS Formel 3 Cup ein Test in der Formel 1-Nachwuchsklasse zu, doch der Neckarsulmer Markus Pommer ist mitten in den Vorbereitungen für den Grand Prix in Macau.

Der Test im Team von Comtec Racing war eine tolle Erfahrung für Glückspilz Dontje: "Der Motor hat fast doppelt so viel Pferdestärken wie ein Formel 3-Fahrzeug. Der Speed ist der größte Unterschied, und die Aerodynamik im Renault ist extrem hoch. Daran musste ich mich erst gewöhnen, aber es hat echt Spaß gemacht", berichtet Dontje, der die Saison 2014 mit einem erfolgreichen 3. Platz in der Gesamtwertung abgeschlossen hatte. "Das Fahren war super, der Speed, die Aerodynamik, einfach fantastisch! Ich möchte dem ATS Formel 3 Cup und seinen Partnern für die tolle Chance danken."

"Wir freuen uns sehr, dass wir die World Series by Renault als einen beständigen Partner im Boot haben, der mit uns gemeinsam seit Jahren Nachwuchstalente auf ihrem Weg nach oben unterstützt", weiß Sebastian Wittrisch, Organisationsleiter des ATS Formel 3 Cup. "Und auch den logischen Schritt vom ADAC Formel Masters in die nächsthöhere Stufe fördern wir gerne. Die Zusammenarbeit mit dem ADAC ist hervorragend."

Markus Pommer musste den Test auslassen, Foto: Alexander Trienitz/F3 Vereinigung
Markus Pommer musste den Test auslassen, Foto: Alexander Trienitz/F3 Vereinigung

Der Däne Mikkel Jensen hat es beim ADAC Formel Masters, die ab 2015 von der ADAC Formel 4 abgelöst wird, mit Neuhauser Racing bis ganz nach oben geschafft. Der Champion war in den vergangenen beiden Tagen mit dem niederländischen Rennstall Van Amersfoort Racing auf dem Nürburgring. "Mikkel hat uns sehr überrascht! Er ist souverän gefahren und hat einen super Job absolviert", berichtet Teamchef Frits Van Amersfoort. "Wir würden sehr gerne mit ihm weiter arbeiten."

Jensen klemmte sich hinter das Steuer des Dallara F311 Volkswagen von Weiron Tan aus der diesjährigen Saison. "Die Downforce ist definitiv der größte Unterschied. Aber das habe ich heute recht schnell gelernt", erzählt der 19-Jährige. "Im ADAC Formel Masters gibt es verschiedene Arten ein Auto zu fahren. Man braucht keinen besonderen Fahrstil. In der Formel 3 aber reagiert das Auto auf alles, was man macht." Auch für Jensen ist die Zukunft noch offen.