17 Fahrer aus zehn Nationen kämpften auf der 3,618 km langen Strecke bei 21 Grad und Sonnenschein um wichtige Punkte. Der Brite Emil Bernstorff startete von der Pole Position und konnte den Sieg in der Cupwertung für sich einfahren. Die Trophywertung entschied in der letzten Runde der Schweizer Thomas Amweg für sich.
Drei Mal Lotus, zwei Mal Performance Racing - so sah heute die Startaufstellung beim ersten Rennen aus, genau gesagt: Der Brite Emil Bernstorff, Marvin Kirchhöfer aus Leipzig, der Russe Artem Markelov (alle Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), der Schwede John Bryant-Meisner und Thomas Jäger aus Wien (beide Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine). Der US-Amerikaner Gustavo Menezes (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) macht ihnen einen Strich durch die Rechnung und schiebt sich von Startplatz sechs vor das in Silverstone beheimatete Team Performance Racing. Das Podium hat dann Lotus unter sich ausgemacht. Sieg für Bernstorff, Platz zwei geht an Kirchhöfer und der dritte Platz an Markelov.
Die schnellste Zeit fuhr im ersten Rennen übrigens der Tabellenführende Marvin Kirchhöfer mit 1.20.987 Min und schlägt damit den bisherigen Rundenrekord des Franzosen Tom Dillmann (Dallara F305 Volkswagen) aus dem Jahr 2010.
Herzschlagfinale in der Trophywertung
Sebastian Balthasar (GU-Racing / Dallara F311 Mercedes) fuhr trotz Sommergrippe im Qualifying auf die Pole Position und hatte als einziges Ziel, den Platz zu halten und vielleicht noch den ein oder anderen Cupfahrer zu überholen. Der Plan mit den Cupfahrern hat funktioniert, den Sieg in der Trophywertung heimste aber kurz vor Schluss der Schweizer Thomas Amweg (CR Racing Team / Dallara F307 Mercedes) ein. Für beide gibt es noch Extrapunkte, weil sie in die Cupwertung gefahren sind. Amweg läuft auf dem achten Platz ein und startet damit beim zweiten Rennen von der Pole Position. Dritter auf dem Podest ist der Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge).
Emil Bernstorff: "Es war sehr gut! Marvin war gegen Ende ganz schön nah. Aber ich hatte noch ein Push-to-Pass mehr und in den letzten drei Runden waren meine Reifen ganz schön runter. Es war ganz schön hart, aber es ging gut für mich aus."
Marvin Kirchhöfer: "Es war ein wenig ärgerlich, weil ich mir gedacht habe, vielleicht reicht es doch noch, aber es war keine Möglichkeit und am Ende habe ich Punkte mitgenommen. Es ist doch eine gute Ausbeute."
Artem Markelov: "Vor mir war eine richtig große Lücke zu Marvin und ich habe lange versucht, diese zu schließen, aber es hat einfach so lange nicht geklappt. Am Ende bin ich trotzdem zufrieden, weil ich auf dem Podium stehe."
Thomas Amweg: "Ich wusste drei Runden vor Schluss, dass das Auto besser liegt als bei meinem Vordermann. Da musste ich taktisch klug fahren. Und dann habe ich die bessere Linie erwischt, angesaugt und bin vorbei. Es war ein harter Kampf."
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