Der 18-jährige Tom Blomqvist aus dem Team EuroInternational kam auf dem 4,327 Kilometer langen Red Bull Ring auf eine Rundenzeit von 1:26.644 Minuten. Der Brite markierte schon sehr früh schnelle Rundenzeiten und gehörte während der gesamten 30 Qualifying-Minuten zu den Anwärtern auf die Pole-Position. Erst ganz zum Schluss kam Jimmy Eriksson (Lotus) richtig in Fahrt. Der Tabellenführer aus Schweden wuchtete seinen Monoposto in 1:26.664 Minuten um den anspruchsvollen Kurs und damit auf Startplatz zwei. Die dritte Startposition sicherte sich Dennis van de Laar (Van Amersfoort Racing) mit 1:26.666 Minuten knapp vor seinem 17-jährigen Teamkollegen und Lokalmatador Lucas Auer (alle Dallara F 307 VW Power Engine).

Offensichtlich lädt der Red Bull Ring zu manchen Tricks ein: Diverse Piloten verließen die Rennstrecke im Bereich der Remus- und der Rindt-Kurve über die Auslaufzone, um für die folgende Gerade mehr Schwung zu holen. Die Rennleitung ahndete dies jedoch mit dem Streichen der betreffenden Runde. Unter anderen betraf dies Dennis van de Laar, Rene Binder, Yannick Mettler und auch Sheban Siddiqi, insgesamt waren 13 Piloten betroffen.

Lange Zeit vor dem obligatorischen Reifenwechsel und auch danach war Mitchell Gilbert einer der ganz Schnellen im 19-Köpfigen Feld. Am Ende musste sich der Australier jedoch mit dem fünften Platz begnügen. Neben ihm wird Kimiya Sato die dritte Startreihe komplettieren. Der Japaner hat damit einmal mehr das Nachsehen im Vergleich mit seinem Teamkollegen Jimmy Eriksson. Im Kampf um den Meistertitel hält Eriksson seit einigen Rennen das Zepter fest in der Hand. Für Tom Blomqvist könnte es am Red Bull Ring in der Tabelle weit nach vorne gehen. Der Brite holte neben der schnellsten auch die zweitschnellste Zeit und steht somit im 16. wie auch im 18. Lauf auf der besten Startposition. In der ATS Formel-3-Trophy setzt sich nach wie vor Andre Rudersdorf durch. Der 16-Jährige holte die schnellste Trophy-Zeit und steht damit auf Startplatz zwölf.

Die Stimmen zum Qualifying

Tom Blomqvist: Ich bin zufrieden, obwohl es noch etwas schneller gegangen wäre. Leider habe ich meinen zweiten Reifensatz nicht optimal nutzen können, sonst wäre ich wohl zwei, drei Hundertstel schneller gewesen. Das Auto war gut, wir sind auf dem richtigen Weg.

Jimmy Eriksson: Mein lieber Mann, das war ein hartes Training. Ich habe das Auto ganz schön rannehmen müssen. Wir haben noch eine Menge zu tun, um es für das morgige Rennen schneller zu machen. Umso mehr freue ich mich über den zweiten Platz, den ich noch ganz zum Schluss erreichen konnte.

Lucas Auer: Ich hatte ein gutes Auto und habe eine gute Position. Warum es nicht besser ging, weiß ich nicht. Wenn ich es wüsste, wäre ich jetzt ganz vorn.

Andre Rudersdorf: Ich hatte Probleme mit dem vielen Verkehr, deshalb kam ich erst sehr spät auf eine schnelle Rundenzeit. Der Red Bull Ring ist schön flüssig und schnell, eine meiner Lieblingsrennstrecken.