Der Japaner in Diensten des Teams Lotus war von Anfang an ganz vorne dabei, fuhr Bestzeit nach drei Runden, war wieder der Schnellste nach dem Reifenwechsel und konnte sich am Ende mit 1:14.825 Minuten der Pole-Position für das Rennen am Samstagvormittag sicher sein. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Tom Blomqvist (1:14.857) vom Team International und Jimmy Eriksson (1:14.999), der wie Sato für Lotus startet. Damit liegen drei Routiniers (alle Dallara VW Power Engine) an der Spitze.

Hinter Kimiya Sato überraschte vor allem Tom Blomqvist und das Team Eurointernational. Der Brite holte bei seinem ersten diesjährigen Einsatz im ATS Formel-3-Cup die zweitschnellste Zeit und ließ sein italienisches Team jubeln: Eurointernational feiert auf dem 3,645 Kilometer langen Sachsenring das Debüt in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie.

Nach einigen wenigen Regentropfen, beeilten sich die Formel-3-Teams so schnell wie möglich das Training aufzunehmen. André Rudersdorf brauste sogar etwas zu früh los und kassierte die Verwarnung der Rennleitung. Am Ende erreichte der 16-Jährige den zweiten Platz in der ATS Formel-3-Trophy. Die Trainingsplätze eins und drei dieser internen Wertung gingen an Luca Stolz aus Brachbach und an den Belgier Jordi Weckx.

Die beiden Teamkollegen Mitchell Gilbert und Yannik Mettler von Performance Racing sicherten sich die Startplätze vier und fünf. Der Australier Gilbert kam auf 1:15.025 Minuten, wären der Schweizer Mettler 1:15.251 Minuten verbuchte. Damit blieb lediglich das Trio an der Spitze mit den Rundenzeiten jeweils unter 1:15 Minuten. Das britische Team Performance Racing ist lediglich mit zwei Dallara VW Power Engine am Start, nachdem sich der dritte Stammpilot, John Bryant-Meisner, bei einem Testunfall in Rockingham verletzt hatte.

Obwohl Artem Markelov (Lotus) lange Zeit im Spitzenfeld mitgemischt hatten musste der Russe sich am Ende mit Platz sieben begnügen. Elektronikprobleme an seinem Dallara VW Power Engine zwangen ihn zum Boxenstop.

Ebenfalls mit Problemen hatte offensichtlich das Team Van Amersfoort Racing zu kämpfen: alle drei Piloten der niederländischen Spitzenmannschaft kamen nicht richtig in Fahrt. Der Österreicher Lukas Auer, Tabellenführer nach dem Saisonauftakt in Zandvoort und dortiger Pole-Sitter, kam nur auf Platz sechs, sein Landsmann René Binder auf Platz acht und der Niederländer Dennis van de Laar gar nur auf Startplatz neun.