Für den Deutschen Daniel Abt scheint die Zahl "13" eine Glücksziffer zu sein: Am Freitag, den 13. sicherte er sich im ATS Formel-3-Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz für den 13. Lauf die Pole-Position. Mit seiner Zeit von 1:15.475 Minuten schockte er die Konkurrenz! Selbst der zweitplatzierte Felix Rosenqvist hat einen Rückstand von über einer halben Sekunde. "Zu dieser Rundenzeit kann man ihm nur gratulieren", gesteht der Schwede. Rang drei ging, wie schon so oft in dieser Saison, an den Niederländer Stef Dusseldorp (alle drei Dallara F307 Volkswagen).
Doch der Vorsprung von Abt soll nicht darüber hinwegtäuschen, wie eng es im ATS Formel-3-Cup derzeit zugeht. So trennen Rosenqvist auf Rang zwei und Tom Dillmann (Dallara F307 Volkswagen) auf dem vierten Rang nur 0,044 Sekunden. Von Platz zwei bis Rang zwölf liegen alle Piloten innerhalb einer Sekunde. Die Zuschauer dürfen sich also auf ein spannendes Rennen am Samstagmittag freuen.
Zu ungewöhnlich später Stunde, nämlich um 18:30 Uhr, startete der ATS Formel-3-Cup ins Zeittraining. Kurz zuvor waren schwarze Wolken am Horizont aufgetaucht und so richteten sich bange Blicke nach oben. Um zumindest eine schnelle Zeit auf dem Konto zu haben, fuhren die meisten Piloten sofort auf die Strecke. Doch die Bedingungen blieben trocken und so kehrten sie nach wenigen Runden in die Box zurück, um auf den passenden Zeitpunkt zu warten, mit neuen Reifen auf Zeitenjagd zu gehen.
Dieser Moment war zehn Minuten vor Ende des Qualifyings gekommen und kaum befand sich das halbe Feld auf dem 3,442 Kilometer langen Kurs, purzelten die Zeiten. Abt, Rosenqvist, Dusseldorp, Dillmann, Willi Steindl, Kevin Magnussen (beide Dallara F307 Volkswagen) und Markus Pommer (Dallara F307 Mercedes) stritten um die Pole-Position. Doch schnell machte Abt der Konkurrenz klar, dass an ihm kein Weg vorbei geht und so verlagerte sich der Kampf auf die zweite Position, den Rosenqvist knapp für sich entscheiden konnte.
Stimmen nach dem Qualifying
Daniel Abt: Das war meine Antwort auf Assen, wo ich keine Punkte holen konnte. Es ist heute schon den ganzen Tag gut gelaufen und wir waren immer bei der Musik. Ich konnte die neuen Reifen gut umsetzen und fast sechs Zehntel Vorsprung fühlen sich sehr gut an. Das gibt enorme Sicherheit für morgen.
Felix Rosenqvist: Der Abstand nach hinten ist schon verdammt eng. Aber ich hatte bisher auch noch nicht den richtigen Speed. Aber ich habe alles gegeben, hart gepusht und das war gut genug für den zweiten Rang. Man darf sich einfach nicht hängen lassen, sondern muss Gas geben und seinen Vorteil in anderen Bereichen nutzen. Aber es wird sicherlich ein hartes Rennen, so eng wie es hier zugeht. Man bekommt nichts geschenkt.
Stef Dusseldorp: Ich hatte heute Pech mit dem Verkehr auf der Strecke - es war einfach schlechtes Timing. Ich habe zu spät angefangen schnelle Runden zu fahren. Hier auf dem Lausitzring kann man zwar überholen, aber es ist schwer. Deswegen ist ein guter Start wieder sehr wichtig.
Tom Dillmann: Wir haben einfach noch nicht diese eine Kleinigkeit gefunden, die uns nach vorne bringt. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Wir müssen uns für morgen auf jeden Fall verbessern. 16 Punkte mehr in der Tabelle sind ein großer Vorsprung, aber darauf darf man sich nicht ausruhen.
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