Am Montag startete die GTP Pro Series in das zweite Saisondrittel. Auf dem spaßigen, aber herausfordernden Kurs von Suzuka setzte sich Thomas Tometzki zur Rennhälfte an die Spitze und gab die Führung bis zur Zielflagge nicht mehr ab. Während sich viele Piloten kleine Fehler leisteten, behielten Thomas Tometzki, Thomas Wackerbauer und Stefan Konieczny den Überblick und fuhren verdient auf das Podium. Weiter hinten startete Sascha Glatter eine Aufholjagd und fuhr trotz einer Durchfahrtsstrafe noch auf die sechste Position. Außerdem sicherte sich der BMW-Pilot die schnellste Rennrunde.

Vorsicht in der Anfangsphase

Sascha Glatter stürmte am Start davon, Foto: Racersleague
Sascha Glatter stürmte am Start davon, Foto: Racersleague

Glatter konnte seine überlegene Pole Position am Start perfekt ummünzen und behielt zunächst die Führung. In Runde drei musste er aufgrund eines Vergehens im letzten Rennen eine Durchfahrtsstrafe absitzen und fiel zunächst weit zurück. Hinter Glatter hatte Alexander Falkenhain den besten Start und katapultierte sich vom fünften Startplatz auf die zweite Position. Peter Jan Hoekstra konnte seinen zweiten Startplatz im Pagani Zonda R nicht behaupten und fiel hinter Thomas Wackerbauer auf die vierte Position zurück. Dahinter folgten nach der ersten Runde Kai Laake, Thomas Tometzki, Jens Fey, Thomas König, Stefan Konieczny und Kim Strohmann. In Runde zwei kam es zwischen Laake und Hoekstra zur ersten Kollision, wodurch der Niederländer viele Plätze abgeben musste. Quasi zeitgleich kollidierten auch Matthias Hartmann und Sven Brandenburg, wodurch Letzterer zunächst zurückfiel. Kurz darauf musste der Meisterschaftsführende sein Rennen nach einer weiteren Kollision beenden.

In den ersten Runden erlaubten sich dann einige Fahrer Fahrfehler und räuberten durch die Kiesbetten. Nach den Ausritten von Hoekstra, Rörsch und den Brüdern Thomas und Josef Edlbergmeier erwischte es auch den Führenden Alexander Falkenhain, der nach Glatters Durchfahrtsstrafe die Führung übernommen hatte. In Turn 1 machte Falkenhain zwei Mal in Folge denselben Fehler und fiel somit auf Position sechs zurück. Bis zum Boxenstopp lag Thomas Wackerbauer an der Spitze vor Thomas Tometzki und Kai Laake.

Strategie wichtiger Faktor

Gleich kracht es: ADAC-GT-Masters-Pilot Lennart Marioneck nahm Benjamin Thiermann aufs Korn, Foto: Racersleague
Gleich kracht es: ADAC-GT-Masters-Pilot Lennart Marioneck nahm Benjamin Thiermann aufs Korn, Foto: Racersleague

Bereits in Runde 16 kam Matthias Hartmann als erster Fahrer an die Box. Kurz darauf folgte der Führende Wackerbauer zum Service. Der Saleen-Pilot kam allerdings hinter einer Kampfgruppe wieder auf die Strecke und so setzte sich Tometzki nach seinem Boxenstopp an die Spitze. Der große Sieger der Boxenstopps hieß dieses Mal Stefan Konieczny: Der Corvette-Pilot konnte an der Box drei Positionen gutmachen und setzte sich hinter Kai Laake auf die vierte Position. Auf den Positionen fünf und sechs folgten Jens Fey und Thomas König. Dahinter machte Sascha Glatter im BMW M3 GT1 in teils harten Zweikämpfen Position um Position gut und setzte sich auf Position sieben. Kurz darauf erwischte es auch Laake in Kurve 1. Der Pagani-Pilot fiel von Platz drei bis auf die sechste Position zurück. Kurz vor Schluss konnte sich Glatter noch an Laake vorbeisetzen und beendete seine Aufholjagd auf der sechsten Position.

Nach 41 Runden überquerte Thomas Tometzki in seiner Corvette C6.R als Erster die Ziellinie und beendete somit den Corvette-Fluch aus den ersten Rennen. Dahinter zeigte Thomas Wackerbauer mit seinem erneuten zweiten Platz, dass er seine Meisterschaftshoffnungen noch nicht begraben hat. Das Podium komplettierte Stefan Konieczny. Dahinter folgten die beiden Pagani-Piloten Jens Fey und Thomas König vor Sascha Glatter, Alexander Falkenhain, Kim Strohmann und Kai Laake. Die Top-10 komplettierte Thomas Edlbergmeier.

In der Fahrerwertung führt nach fünf von zwölf Rennen Sven Brandenburg mit 105 Punkten vor Kim Strohmann und Josef Edlbergmeier. In der Teammeisterschaft führt das Team Maserati Corsa mit den beiden Brüdern Thomas und Josef Edlbergmeier vor den Spieleplanet-Piloten Kim Strohmann und Manuel Gogeißl sowie den LDK-Piloten Jens Fey und Matthias Hartmann.

In zwei Wochen setzt die GTP Pro Series ihre Saison auf dem Circuito do Estoril in Portugal fort.