Bruno Spengler wirkte am Samstag nach dem Qualifying in Barcelona äußerst zerknirscht. Am Sonntag nach dem Rennen war er dann dafür so glücklich, dass er in einem fort seinem Team dankte. Der Grund war einfach: Er war von Startplatz 19 auf den fünften Endrang nach vorne gefahren. "Die Strategie war perfekt. Das Team hat bei der Strategie und den Boxenstopps einen großartigen Job gemacht. Ich muss ihnen wirklich dankbar sein, weil ich nicht auf mehr hoffen durfte", freute sich Spengler.

Doch aufgrund der Leistung und des Ergebnisses war der Mercedes-Pilot nur schwer zu bremsen und musste es deswegen gleich noch einmal verkünden: "Ich bin von 19 gestartet und wurde Fünfter. Ich war so knapp am dritten Platz, also war die Strategie perfekt. Sie war sehr aggressiv und deswegen war es am Ende recht schwierig, die Audis zu halten, weil meine Reifen schon sehr viele Runden gefahren hatten. Es war aber der einzige Weg, so weit nach vorne zu kommen."

Nachdem er sich und uns doppelt bestätigt hatte, dass er wirklich so weit vorne gelandet war, richtete er den Blick dann doch noch auf etwas anderes, als die Strategie, die 14 Plätze hatte verschwinden lassen. Denn Tom Kristensen ging leer aus und Spengler ist damit einen Punkt hinter Platz zwei in der Meisterschaft. Deswegen hat er auch noch große Ziele für die letzten beiden Saisonrennen: "Ja sicher. Ich bin nur einen Punkt hinter Tom, also werde ich alles daran setzen, den zweiten Platz in der Meisterschaft zu holen."