Ein überdeutlicher Triumph im Istanbul Speedpark, begleitet von drei weiteren C-Klasse-Fahrern; ein Meisterschaftskontrahent Mattias Ekström, der von nahezu keiner Panne verschont blieb und eine Nullrunde erlebte. Das Türkei-Debüt der DTM übertraf für Gary Paffett selbst die optimistischsten Erwartungen:

"Es ist ein seltsames Gefühl, plötzlich einen Vorsprung von neun Punkten zu haben, nachdem es in den vergangenen Rennen nie einen Abstand von mehr als einem Punkt gab", gibt Paffett gegenüber Autosport Atlas seine Verwunderung über den neuen Meisterschaftsstand preis. Ein Meisterschaftsstand, der bei nur einem verbleibenden Rennen leicht zur vorzeitigen Chamgagnerlaune animieren könnte...

Davon jedoch will der Vizemeister des vergangenen Jahres nichts wissen. "Ich bin noch nicht Meister, denn im Motorsport kann schließlich alles passieren", gibt der 24-Jährige zu bedenken und kündigt für das Finalrennen in Hockenheim an: "Ich werde dort meinen Aufgaben genauso nachkommen, wie ich es überall getan habe."

Und so lässt sich der Brite dem Punktestand zum Trotz auch in Baden nicht zur gemäßigten Gangart bewegen: "Ich weiß, dass ich nur einen Punkt brauche, aber ich werde in Hockenheim versuchen zu gewinnen. Denn das wäre der beste Weg, die Meisterschaft zu gewinnen." Was insbesondere bei Paffett zuträfe, war es doch der Hockenheimring, wo der mittlerweile achtfache DTM-Sieger 2004 sein Debütrennen im Mercedes-Neuwagen gewann und so den Grundstein für seinen Siegeszug in der DTM legte...