Auch wenn es nicht so rund lief wie bei den ersten drei Rennen der Saison und Augusto Farfus zum zweiten Mal in diesem Jahr ohne Punkte blieb, erlebte der Brasilianer einmal mehr ein ereignisreiches Rennen, das er auf dem Lausitzring als Zwölfter beendete. Es hätte aber auch durchaus schon nach wenigen Metern vorbei sein können.

"Auf Startplatz 15 stand ich mitten im großen Kampf. Ich hatte viel Glück, als sich Dirk vor mir gedreht hat, denn ich musste mich in Sekundenbruchteilen für die linke oder rechte Seite entscheiden", so Farfus gegenüber Motorsport-Magazin.com. Der BMW-Pilot entschied sich für links und konnte seinem Markenkollegen gerade noch ausweichen - war danach aber bis auf den drittletzten Platz zurückgefallen.

Danach sei die Rennperformance durchaus in Ordnung gewesen. "Wenn ich ohne Strafe von der zehnten Position losgefahren wäre, hätte es für Punkte gereicht. Es wären zwar nicht viele Punkte gewesen, aber immerhin ein paar Zähler", glaubt Farfus, der letztlich noch acht Plätze gutmachen konnte, Punkte aber um knapp 10 Sekunden verpasste.

Von einem schlechten Wochenende will sich Farfus jedenfalls nicht beunruhigen lassen, auch wenn BMW im vergangenen Jahr an gleicher Stelle den ersten Sieg feiern konnte. "Es hat sich viel verändert, nicht nur die Bedingungen, sondern auch das Auto. Das war kein Desaster. Wir sind immer noch da und können um die Meisterschaft kämpfen."

Als Beispiel nannte der Brasilianer den Rennsieger Gary Paffett, der sich alleine an diesem Wochenende vom siebten auf den dritten Rang in der Tabelle verbesserte. "Und wenn ich mir nur das Rennen ansehe, dann war unser Paket doch ganz gut", resümiert Farfus.