Augusto Farfus und Andy Priaulx reisen zum ersten Mal mit der DTM nach Brands Hatch. Eines vorweg: Glaubt man Priaulx, könnte sich Farfus über die Rahmenbedingungen ärgern. "Aus Erfahrung weiß ich: Regen ist in Brands Hatch immer möglich", sagt Priaulx eine Woche vor seinem Heimrennen. "Deshalb müssen wir unter Umständen auch eine gute Regenabstimmung parat haben." Kollege Farfus hofft hingegen auf andere Umstände: "Hoffentlich haben wir gutes Wetter, also brasilianisches Wetter mit viel Sonne, nicht britisches Regenwetter." Was auch immer der Wettergott für den DTM-Tross bereit hält, der dritte Lauf der Saison verspricht ein weiteres spannendes Rennen zu werden.

Dass Farfus auch in der DTM gut zurecht kommt, konnte er mit Platz drei in der Lausitz bereits unter Beweis stellen. Der Brasilianer kennt Brands Hatch zwar, doch die Indy Circuit-Variante mit 98 Runden ist Neuland. "Ich habe auf dieser Strecke einige gute Resultate in der Tourenwagen-WM erzielt, aber ich kenne nur die GP- und nicht die Indy-Strecke", so Farfus. "Das wird eine Herausforderung." Priaulx konnte bislang noch nicht mit herausragenden Ergebnissen glänzen, freut sich aber auf den Trip in die Heimat.

"Ich kann es kaum erwarten, zum ersten Mal mit meinem BMW M3 DTM in Brands Hatch zu fahren", so der dreifache WTCC-Champion. "Da wir auf der Indy-Strecke antreten, wird es ein ziemlich intensives Rennen. Wir müssen viele Runden absolvieren, so dass auf der kurzen Strecke nicht viel Platz zwischen den Fahrzeugen sein wird." RBM-Teamchef Bart Mampaey kennt den Kurs zwar bestens, will sich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. "Brands Hatch ist der erste Kurs in dieser DTM-Saison, auf dem unser Team in der Vergangenheit schon eine Menge Rennerfahrung gesammelt hat. Allerdings sind wir bisher immer auf dem Grand Prix Circuit gefahren."

Der M3 erfordere natürlich eine völlig andere Abstimmung, wie Mampaey klar macht. "Das wird eine Herausforderung und ist Teil des Lernprozesses, den wir in der DTM momentan durchlaufen", so der Belgier.