Am Samstag war Dirk Werner noch der Sensations-Mann der DTM. Als Rookie erreichte er in einem neuen BMW gleich den dritten Startplatz. Die Freude über diese Leistung währte im Rennen aber nur kurz, da er bereits am Start drei Plätze einbüßte. "Das eigentliche Problem war, dass ich in der Haarnadel umgedreht wurde", bezog sich der Deutsche auf den Zusammenstoß mit Ralf Schumacher. "Das war natürlich enttäuschend, weil ich dann Letzter war und das Rennen war gelaufen."

Zwar brachte er seinen ersten Auftritt in der DTM dann noch bis ins Ziel, von Positionskämpfen war aber nicht viel zu merken. "Das Auto war natürlich schwierig. Da konnte man nicht mehr von Pace sprechen", resümierte ein enttäuschter Werner im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Letzten Endes entscheidet das Rennergebnis und da nehme ich nichts Zählbares mit."

Zu dem rennentscheidenden Zwischenfall mit Schumacher hielt sich der Neueinsteiger dann aber eher bedeckt. "Generell macht er ja auch schon lange Motosport und kann einschätzen, wie das Rennen aus seiner Sicht verlaufen ist", zeigte Werner auf, dem es lieber gewesen wäre, erst seinen Rhythmus zu finden und dann um die Positionen zu kämpfen. "Letztendlich muss von anderer Seite entschieden werden, wie man dem entgegenwirken kann. Das muss man nun einmal abwarten." Sollte sich die Gelegenheit bieten, würde der BMW-Pilot aber gerne nochmals mit Schumacher über den Unfall sprechen.

Da es bereits in einer Woche auf dem Lausitzring weitergeht, gibt es aber nun wenig Zeit, über die Vergangenheit nachzudenken. Und ausruhen möchte sich bei BMW auch niemand, denn für den Lausitzring bedarf es einer komplett anderen Abstimmung. Dennoch blickt die Mannschaft positiv auf das nächste Wochenende. "Wir gehen alle motiviert an den Lausitzring", verriet Werner. "Die Karten werden dort neu gemischt, aber wenn das Auto einmal grundsätzlich schnell ist, dann ist das eher beruhigend."