Wetterwechsel in Hockenheim. Zu der gestrigen Kälte gesellte sich heute Morgen noch ergiebiger Regen, der den ganzen Tag anhalten soll. Das komplette zweite Training fand auf nasser Strecke statt, eine Ausfahrt war nur auf Regenreifen möglich - und damit schienen einige der Fahrer überfordert gewesen zu sein.

Der Erste, der seinen Wagen in die Reifenstapel stopfte, war der Chinese CongFu Cheng. Nicht ganz so nachhaltig wie sein Markenkollege ging Bruno Spengler zu Werke. Der Tabellenführer landete nach gut einer Stunde ausgangs des Motodroms im Kiesbett, schlug aber nur leicht in die Reifenstapel ein und konnte sogar in die Boxengasse zurückkehren, nachdem er von den Streckenposten aus seiner misslichen Lage befreit wurde.

Die dafür fälligen gelben Flaggen wurden von Martin Tomczyk nicht beachtet. Der Rosenheimer fuhr eine schnellste Sektorzeit und wurde prompt von der Rennleitung bestraft - er muss in der Startaufstellung fünf Plätze zurück.

Auch sonst war neben der Strecke jede Menge los - schließlich sorgten die schwierigen Bedingungen für besonders viele Ausrutscher. Die schnellste Rundenzeit fuhr Mike Rockenfeller. Mit 1:36.999 Minuten war der Jahreswagen-Fahrer nur 0,001 Sekunden schneller unterwegs als der noch amtierende Meister Timo Scheider. Tomczyk komplettierte das Spitzentrio mit 61 Tausendstel Rückstand.

Hinter den besten drei klaffte eine Lücke von einer halben Sekunde. Der beste Mercedes-Fahrer kam allerdings nur auf die siebte Position: Gary Paffett blieb genau eine Sekunde hinter Rockenfeller zurück. Bruno Spengler konnte das Training nach seinem Abflug nicht erneut aufnehmen und belegte den 15. Platz.