Nachdem 2009 Audi mit einem Vierfachsieg in der Eifel auftrumpfte, zeigte sich ein Jahr später ein völlig anderes Bild am Nürburgring: Mercedes feierte einen Dreifachsieg, was selbst für die Mercedes-Piloten eine kleine Überraschung war. "Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Im letzten Jahr wussten wir auch nicht, warum wir so schlecht waren. Am Freitag sah es noch wie 2009 aus, da war Audi schnell unterwegs. Es sah aus als würde es dieses Jahr wie 2009 sein, aber im Qualifying haben wir als Team einen großartigen Job gemacht", erklärte Gary Paffett, der auf Platz drei landete.

Im Rennen sei Mercedes einfach schneller gewesen. "Das ist schon eine kleine Überraschung, allerdings haben wir alles getan, was wir tun konnten, um sicherzugehen, dass wir ein gutes Auto haben. Wir haben am Freitag am Rennsetup gearbeitet und darauf sind wir heute zurückgegangen. Wir haben nichts mehr geändert", verriet Paffett. Nürburgring-Sieger Bruno Spengler zeigte 2009 im Rennen keine schlechte Performance, war aber gehandicapt.

"In Kurve drei bekam ich einen Schlag von Ekström. Danach hatte ich ein aerodynamisches Teil auf dem Reifen, erst als das weggeflogen war, ging es wieder besser. Aber die Performance war nicht mehr so gut wie davor, trotzdem bin ich noch Sechster geworden. Dieses Jahr waren unsere Autos viel schneller unterwegs. Das Team hat eine tolle Arbeit geleistet und das Auto verbessert", sagte Spengler. Im Audi-Lager grübelte man angesichts der eigenen Leistung. Timo Scheider wurde als bester Audi-Pilot Vierter.

"Am Freitag war die Performance noch gut, aber die Performance über die gesamte Distanz war leider nicht da. Das ist eine Überraschung, andererseits hat der Regen heute Nacht die Strecke in einen anderen Zustand gebracht. Es scheint als hätte uns das einiges gekostet", meinte der Deutsche. Jetzt müsse man analysieren wie die Performance generell ausgesehen habe. "Fakt ist, dass meine Performance streckenweise okay war. Ich konnte mit dem Speed mitgehen, aber nicht über die gesamte Distanz", so Scheider.