Um Teams und Veranstaltern größtmögliche Planungssicherheit zu geben, hat das Präsidium des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) bereits vor dem Ende der laufenden Rallyesaison die Meisterschaftsbestimmungen für die DRM-Saison 2010 verabschiedet.

Die wichtigste Neuerung wird Fahrer und Fans beliebter Breitensport-Fahrzeugklassen freuen: Ab der kommenden Saison dürfen auch Fahrzeuge der nationalen Gruppen G, H und F2005 innerhalb der DRM punkten. Für diese Klassen von Rallyeboliden mit teilweise ausgelaufener Homologationsfrist werden drei neue Divisionen im technischen Reglement der höchsten deutschen Rallyeliga definiert. In der DRM-Gesamtwertung können diese zwar nicht mitpunkten, jedoch jeweils ihren eigenen Champion bestimmen.

Der Wettbewerb in der DRM wird auch im kommenden Jahr gewohnt anspruchsvoll bleiben, denn am Schema der Divisionen 1 bis 4 haben die Verantwortlichen des DMSB nichts geändert. Hier startet auch 2010 die deutsche Rallye-Elite, nur unter diesen Startern wird auch in Zukunft der Titel des Deutschen Rallyemeisters vergeben.

Die Division 1 gehört wie gehabt den Gruppe-N-Allrad-Turbos über drei Liter Hubraum und den GT2- / GT3-Boliden. In Division 2 punkten die hochkarätigen kompakten Rallyefahrzeuge - etwa Super-1600-Renner, Rallye2C- und Rallye3-Fahrzeuge. Die Division 3 gehört den Rallye2B-Racern, der Gruppe N (1,6 bis 2,0 Liter Hubraum) sowie der Gruppe A von 1,4 bis 1,6 Liter Hubraum und dürfte damit wieder zur Arena hochkarätiger Privatiers werden. In der Division 4 wurden Rallye1-Fahrzeuge, die "kleine" Gruppe N (1,4 bis 1,6 Liter Hubraum) und die Gruppe A bis 1,4 Liter Hubraum versammelt.

Neu werden im kommenden Jahr die Divisionen 5 bis 7 sein. In ihnen ist - eingeteilt in verschiedene Hubraumklassen (Gruppe F2005 / Gruppe H) bzw. nach dem Leistungsgewicht (Gruppe G) - der Start für populäre Breitensportfahrzeuge möglich. Um allen Teilnehmern den Einstieg in die DRM zu ermöglichen wurde die Hürde von den Reglementswächtern hierbei sehr niedrig gelegt: Teilnehmer der Division 5 bis Division 7 müssen nicht eingeschrieben sein, um in die DRMWertung zu kommen. Lediglich eine Lizenz (international oder national "A") wird vorausgesetzt.

Mit der Teilnahme an einem DRM-Lauf erzielen die Gruppe-H-/Gund F2005-Teams damit automatisch Meisterschaftspunkte für die Vergabe der Titel in den jeweiligen Divisionen. Auch eine andere bewährte Regelung bleibt bestehen und macht die DRM 2010 erneut zur offenen Gesellschaft: Veranstalter können ihre Rallye auch für weitere Fahrzeuggruppen und -klassenausschreiben. Einzig die bereits in diesem Jahr nicht mehr zugelassenen WRC-Fahrzeuge sind ausdrücklich ausgenommen.