Bei der ADAC Saarland-Rallye, dem fünften von sechs Läufen, setzte Thomas Leipold mit Beifahrerin und Lebensgefährtin Lena-Linda Kaufmann zum zweiten Mal in Folge die Bestmarke. Trotz einer schwachen ersten Saisonhälfte hat Thomas Leipold beim Finale in der Lausitz Mitte Oktober nun noch die Chance auf's Treppchen zu kommen.

Nicht mehr unter den Titelaspiranten vertreten ist Saarland-Lokalmatador Dominik Port. Nach dem spektakulären Überschlag bei der Rallye Baden-Württemberg wollte er bei seiner Heimatveranstaltung sein Punktekonto weiter ausbauen. Zunächst sah noch alles sehr gut aus. Angefeuert von rund 5.000 Fans beendete er am Freitagabend die Auftaktprüfung mit neun Sekunden Rückstand auf Thomas Leipold als Zweiter. Am Samstagmorgen fielen sie aber einem Fehler im Aufschrieb zum Opfer. Eine falsch eingeschätzte Bodenwelle passierte Port mit zu hoher Geschwindigkeit. Sein Swift Sport brach aus und überschlug sich mehrfach. Fahrer und sein Beifahrer Alexander Rath (25) erlitten nur leichte Prellungen. Doch das Auto hatte nur noch Schrottwert.

Packendes Duell

Der Sekundenkampf an der Spitze ging unvermindert weiter. In den Hauptrollen: Thomas Leipold und Manuel Kößler. Der Bayer konnte den, in den ersten drei Wertungsprüfungen, eingefahrenen Rückstand auf Leipold mit einer bravourösen Leistung in WP 4 auf einen Streich in ein 12 Sekunden Polster umwandeln. Leider musste er die Führung aber schon in WP 7 wieder abgeben. Leipold fuhr wie entfesselt, erreichte die Zeitnahme nach WP11 sogar als Gesamtzehnter und gab die Führung in der Cup-Wertung bis zum Schluss nicht mehr ab. Bis zum Ziel hatte er sieben Bestzeiten auf dem Konto. Um Platz drei lieferten sich unterdessen Tim Dämgen und Thomas Bareuther ein packendes Duell, das Dämgen mit einem Vorsprung von 21,3 Sekunden für sich entscheiden konnte.

Immer noch die besten Karten, den Pokal bei der Lausitz Rallye entgegenzunehmen, haben aber nach wie vor Manuel Kößler mit Beifahrerin Heidrun Haner, die 18,5 Sekunden später durchs Ziel kamen. Mit 51,6 Sekunden Rückstand sicherte sich Tim Dämgen, diesmal navigiert von Heidi Koppe den dritten Platz. "Anfangs hatte ich Probleme den Rhythmus zu finden. Doch dann ist der Knoten geplatzt", freute sich der 22-Jährige Thomas Leipold über seine fehlerfreie Fahrt nach fast 150 Wertungsprüfungskilometern in Dillingen.

Gesamtwertung im Suzuki Cup

1. Kößler 37 Punkte
2. Dämgen 27 Punkte
3. Leipold 27 Punkte
4. Bareuther 25 Punkte
5. Port 20 Punkte
6. Stix 18 Punkte