Die vergangenen Wochen waren anstrengend: Nach einem unverschuldeten Unfall wurde der Renault Clio R3 des Stuttgarter Nachwuchsfahrers Mark Wallenwein bei der Rallye Sardinien in arge Mitleidenschaft gezogen. Doch nach einer grandiosen Teamleistung befindet sich das Fahrzeug wieder in einem hervorragenden Zustand. Dem nächsten Ausflug in der Rallye Weltmeisterschaft steht nichts mehr im Wege.

Zusammen mit Copilot Stefan Kopczyk fiebert der Mark Wallenwein dem Start in Polen entgegen. Diese Rallye blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in das Jahr 1921 Zurückreicht und ist damit nach der Rallye Monte Carlo die zweitälteste Rallye der Welt.

Mit der 66. Auflage feiert die Veranstaltung das Comeback in der Rallye Weltmeisterschaft. Nach dem gelungenen Probelauf im Vorjahr wurde der begehrte WM-Status erteilt. Start- und Ziel ist in der Stadt Mikolajki inmitten der Masuren.

"Ich freue mich riesig, endlich wieder starten zu können. Die vergangenen vier Wochen habe ich fast ausschließlich in der Werkstatt verbracht. Aber die Arbeit hat sich gelohnt, wir können wie geplant nach Polen reisen. Mit Ausnahme von Aaron Burkart wird das komplette Starterfeld der JWRC vertreten sein. Da es sich um eine neue Veranstaltung im WM-Kalender handelt, werden wir keinen Nachteil in Bezug auf die Streckenkenntnisse haben. Es soll jedoch sehr starke einheimische Piloten geben, dessen Leistungsvermögen wir vorab nicht einschätzen können. Unser Hauptziel ist auf alle Fälle die Zielankunft. Im Verlauf der Rallye möchten wir ein paar schnelle Zeit fahren. Ein allzu großes Risiko werden wir dabei nicht eingehen, denn nur wer lange fährt kann auch viel lernen", so der Sichtungsgewinner der ADAC Stiftung Sport.

Die 66. Rallye Polen startet heute Abend mit einer Super Special Stage. Nach 18 Wertungsprüfungen, die mit ca. 30 Kilometern Länge höchste Konzentration erfordern, endet die Veranstaltung am Sonntagnachmittag an gleicher Stelle.

"Wir hoffen, dass unsere Pechsträhne nun endlich endet", so Mark Wallenwein. Technische Probleme oder wie zuletzt der unverschuldete Unfall vereitelten in den vergangenen Monaten immer wieder Top-Ergebnisse.