Auf Rang drei ihrer Klasse haben Swift Sport Gruppe N-Pilot Hugo Arellano und seine Beifahrerin Kendra Stockmar den vierten Lauf zur DRM bei der AvD Sachsen-Rallye beendet. "Oberstes Ziel war, das Auto nach Hause zu bringen", sagte der 21-jährige Luxemburger, der noch mit den psychischen Nachwehen der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg zu kämpfen hatte, bei der der Swift kurz vor dem Ziel im Graben gelandet war.

Dieses Erlebnis "im Nacken", fiel es dem Kriminologiestudenten zunächst schwer, seinen Rhythmus zu finden. Doch bei der dritten Wertungsprüfung war der Knoten geplatzt und die erste Bestzeit "im Kasten". Einziges Problem bereitete am Freitagabend die Reifenwahl: "Wir sind mit Slicks aus dem Service raus- und in Prüfung vier in den Regen rein gefahren. Eine gute Zeit war damit natürlich nicht zu machen", so Arellano.

Zum Start in den zweiten Wettkampftag sah zunächst alles sehr viel versprechend aus. Arellano markierte zwei Bestzeiten in Folge. Doch den vor allem zu Beginn des ersten Tages angehäuften Zeitrückstand konnte er nicht mehr wettmachen: "Unsere Konkurrenten waren einfach uneinholbar. Also haben wir uns mit Platz drei begnügt und sind ab WP 11 nur noch auf Nummer sicher gefahren."

Vom enormen Potenzial seines Schützlings überzeugt ist Niki Schelle, Chef des Suzuki Rallye Rookie Teams und sportlicher Leiter Suzuki Motorsport Deutschland: "Welches große Talent in Hugo schlummert, hat er auch in Sachsen in einigen Wertungsprüfungen wieder bewiesen. Er ist aber noch jung und muss seine mentale Stärke weiter ausbauen, um dann seine Fahrkünste voll ausspielen zu können."

Die nächste Prüfung steht in rund zwei Monaten an: Vom 17. bis 18. Juli reist das Suzuki Rallye Rookie Team zur ADAC Eifel-Rallye, dem fünften Lauf der DRM. "Ich war die vergangenen vier Jahre als Zuschauer dabei und freue mich riesig darauf, die tollen Strecken unter die Reifen meines Swift zu nehmen!", so Arellano.