Die deutschen Rallyepiloten blicken gespannt auf den inoffiziellen Saisonausklang am 14./15. November in Storndorf/Vogelsberg. Während die gesamte deutsche Rallye-Elite am Freitag und Samstag am Start erwartet wird, sorgt in Fachkreisen eine ganz andere Meldung für Aufsehen: Die ursprünglich schon bei dem deutschen Rallye-Weltmeisterschaftlauf vorgesehene Präsentation des Opel Corsa OPC S2000 des englischen Motorsportspezialisten MSD (Motor Sports Development Ltd.). Das 275 PS starke Rallyefahrzeug wird von Horst Rotter, einem der routiniertesten und erfolgreichsten hessischen Rallyefahrern, beim inoffiziellen Saisonausklang als Vorauswagen eingesetzt.

Der MSD Corsa OPC S2000 verfügt über einen permanenten Allradantrieb und ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe. Er verspricht auf Rallyepisten bei einem Gewicht von nur 1.150 kg erstaunliche Fahrleistungen. Horst Rotter: "Natürlich freue ich mich riesig, den Corsa vor heimischem Publikum präsentieren zu können."

Der Kurs beim Eurosprint ist voll einsehbar und am Freitagabend hell beleuchtet. Das "Stehr-Motodrom" ist gegenüber dem Vorjahr um weitere anspruchsvolle Kurvenkombinationen verlängert worden. Die deutsche Rallye-Elite trifft im "Stehr-Motodrom" auf eine starke "Schweden-Connection": Jürgen Stehr verpflichtete kurzerhand den Schweden Björn Waldegaard, der 1979 auf Ford Escord RS und Mercedes 450 SLC Rallye-Weltmeister wurde und in seiner Karriere 16 WM-Läufe gewann. Mit von der Partie sind weiterhin die Rallye-Legende Ola Strömberg und Kalle Grundel, der Deutsche Rallyemeister von 1985 auf dem Peugeot 205 T16 aus der spektakulären "Gruppe B"-Ära.

Kooperationspartner der "Rallyeparty" ist auch in diesem Jahr die ADAC Stiftung Sport, die erst in der vergangenen Woche Mark Wallenwein zum deutschen Nachwuchstalent "Nummer 1" mit etwa 100.000 Euro Fördergeldern kürte.