Gemeinsam mit Co-Pilot Marcus Poschner fuhr er im Subaru Impreza auf den ersten fünf Prüfungen der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye der versammelten Konkurrenz davon. Mit einem Vorsprung von 44,8 Sekunden liegen sie vor dem bayerischen Duo Hermann Gassner/ Karin Thannhäuser. Mark Wallenwein /Stefan Kopczyk, Bruder des Gesamtführenden, belegen bei ihrer Premiere im eigenen Skoda Fabia S2000 den 3. Gesamtrang. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den Reifen und 2 Drehern komplettieren Timo Bernhard mit Copilot Klaus Wicha die Top 10. Schnellster Saarländer wurde Marjan Griebel, der somit auch den 2. Platz im Rahmen der HJS Diesel Rallye Masters hinter den Jerlitschka-Brüdern belegt.

Bei schwierigen äußeren Bedingungen überraschte Wallenwein seine Verfolger mit einem Blitzstart. Bei diesigem bis nebligen Wetter und der einbrechenden Dunkelheit war die Zusammenarbeit zwischen Fahrer und Beifahrer und ein perfekter Aufschrieb noch wichtiger als sonst. "Ich mag dieses Wetter - solche Bedingungen liegen mir gut", grinste Wallenwein im Ziel der ersten Etappe der ADAC Pfalz-Westrich-Rallye.

Co-Pilot Marcus Poschner ergänzt: "Wir haben in dieser Waschküche nichts gesehen, aber dafür lief es ganz gut." Der sonst eher für seine kalkulierte Fahrweise bekannte amtierende DRM-Champion schaffte sich so zumindest ein kleines Polster vor den Prüfungen des Samstags. "Bei diesem Wetter spielen andere Faktoren eine Rolle als die reine Motorleistung", erklärte Wallenwein, der am Samstag als erster auf die verbleibenden zehn Prüfungen über 102,67 Bestzeit-km gehen wird.

"Wir hatten auf den ersten Prüfungen einfach keinen richtigen Grip und haben viel Zeit verloren", erklärte der 4-fache Deutsche Rallye Meister Hermann Gassner im Ziel des 1. Tages. Auch der jüngere Bruder von Sandro, Mark Wallenwein, kämpfte mit Problemen einer ausgefallenen Interkom-Anlage. Er konnte ab der 2. Wertungsprüfung die Ansagen seines Copiloten nicht mehr verstehen und verlor viel Zeit.

Youngster auf dem Vormarsch

Timo Bernhard kommt nach leichten Startschwierigkeiten immer besser zurecht, Foto: DRM
Timo Bernhard kommt nach leichten Startschwierigkeiten immer besser zurecht, Foto: DRM

Überzeugen konnte Christian Riedemann bei seiner Premiere im Citroen DS3. Er etablierte sich auf dem 4. Gesamtrang und ließ zahlreiche Allradfahrzeuge hinter sich. "Wir kommen mit dem Auto erstaunlich gut klar und konnten auf der 1. Schleife einen kleinen Vorsprung herausfahren. Ich hoffe, dass es morgen so weiter geht", erklärte der Sulinger. Ähnlich souverän zeigte sich Felix Herbold, der ebenfalls in einem baugleichen Fahrzeug seine Premiere feierte. "Wir hatten leider auf der 1. Wertungsprüfung einen Ausrutscher. Daher war ich in der Zweiten auch zu langsam. Wir sind noch in der Lernphase. Ich freue mich schon auf morgen", so der Ismaninger Student.

Hinter Timo Bernhard wurde Marjan Griebel schnellster Saarländer. Er konnte mit seiner Premiere im Rahmen der HJS Diesel Rallye Masters mehr als zufrieden sein. "Ich bin überrascht, dass wir so weit vorne liegen. Das freut mich. Morgen werden wir bei meinen Prüfungen in der Heimat sicherlich noch ein wenig attackieren", so Griebel. Benjamin Schmitt belegt mit seinem Citroen C2R2 den 27. Gesamtrang und führt die Division 4 an, dicht gefolgt von dem saarländischen Team Broschart /Piro, die lediglich 7 Sekunden dahinter liegen.