Nach nur eine Woche nach dem unfallbedingten Ausfall beim dritten Lauf zur DRM stand bereits der nächste Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft an. "Wir haben unmittelbar nach dem Unfall entschieden, alles daran zu setzen, so schnell wie möglich wieder zu fahren. Es ist nämlich unheimlich wichtig, die negativen Gedanken durch neue, positive zu verarbeiten. Allerdings kann ich diesmal nicht dabei sein. Grund sind die Nachwehen des Ausrutschers. Die ereilten Prellungen erwiesen sich doch noch als zu schmerzhaft und so mussten wir einen qualitativen Ersatz finden", erläuterte Stammbeifahrer Oliver Schumacher.

Gefunden wurde Karina Hepperle aus Montabaur, die in diesem Jahr nicht nur in der DRM, sondern auch in der Schweizer Meisterschaft aktiv ist. "Das Zusammenspiel mit Karina klappte vom ersten Meter an perfekt. Selbst die drei notwendigen Reifenwechsel haben mit ihr prima funktioniert", berichtete Lars Mysliwietz.

Glücksspiel in Birkenfeld

Das Team musste in Birkenfeld auf das Einsatzfahrzeug des Teamkollegen Patrick Pusch zurückgreifen, da der verunfallte C2 R2 neu aufgebaut wird. "Die alte Karosserie ist zwar wieder zu machen, aber wir wollen einfach ein optimales Auto haben. "Wir haben entschieden, das Auto auf eine komplett neue Karosserie aufzubauen", so Oliver Schumacher.

"Bei der Birkenfeld Rallye gab es etliche Wetterkapriolen. Regen und Sonne im Wechsel machten jede Durchfahrt einer Prüfung zum Glückspiel. Egal von welcher Startposition aus man startete, fuhr man mal im Trockenen, im Feuchten oder im strömenden Regen. Die gefahrenen Zeiten auf jeder WP spiegeln nur bedingt die wahren Kräfteverhältnisse wider. Teilweise starteten wir in eine Prüfung im Trockenen und mussten die letzten Kilometer in heftigem Regenfall beenden." berichtete Lars Mysliwietz.

Doch das Selbstvertrauen scheint zurück zu sein. Es wurde ein Klassensieg und ein siebter Platz im Gesamt eingefahren. Mit dem Ergebnis waren sie auch bestes Fahrzeug mit Frontantrieb.