Pechvogel des Tages war auf der siebten Etappe wieder einmal Robby Gordon. Kurz vor Halbzeit der Dakar ist ihm das Lächeln vergangen. Von Platz sechs stürzte der nicht nur in Amerika populäre Hummer-Pilot bis auf Rang zehn ab. Alleine auf der siebten Prüfung kamen 2:41 Stunden Rückstand hinzu. "Uns ist eine Lichtmaschine ausgefallen. Sie ist einfach kaputtgegangen. Dazu kamen noch drei Plattfüße. Da haben wir erneut sehr viel Zeit verloren. Ich hoffe, das war es jetzt an Pech für den Rest dieser Dakar", klagte der Amerikaner am Abend im Biwak sein Leid.

Er hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon wieder etwas beruhigt. Während der Reparaturarbeiten in den Sanddünen wurde er von einem Fernsehteam interviewt. Der Reporter fragte den Amerikaner: "Warum dauert es so lange?" Dem sonst so freundlichen Gordon platzte fast der Rennanzug: "Weil es mir unheimlich Spass macht hier zu stehen und zu buddeln!"

Bereits am Vortag war Gordon von Rang vier auf sechs in der Gesamtwertung zurückgefallen. Auf dem 418 Kilometer langen Teilstück von Antofagasta nach Iquique verlor er auf der sechsten Etappe gut 49 Minuten auf den Tagessieger. An diesem Tag hatte sein Inflationsystem auf der ersten Sanddüne nicht richtig funktioniert. Zwei Plattfüße rundeten für Gordon und Beifahrer Andy Grider den Tag ab. Der Traum vom Gewinn der Dakar muss um ein Jahr verschoben werden.