Die technische Abnahme ist überstanden. Jetzt steht dem Beginn der ersten Dakar in Südamerika nichts mehr im Weg. "Die Anspannung steigt vor dem Start der Rallye Dakar minütlich", sagt Mitfavorit Carlos Sainz, dessen Co-Pilot kein leichtes Spiel erwartet. "Ich bin mir sicher, dass der Veranstalter mit der Streckenauswahl dafür gesorgt hat, dass uns die härteste ‚Dakar' aller Zeiten erwartet", so Michel Périn. Man müsse stets auf der Hut sein und sich auf lange, körperlich anstrengende Etappen vorbereiten.

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rallye sieht Motorsportdirektor Kris Nissen gegeben. "Wir können jetzt sagen: ‚Das Auto' ist bereit für ‚Das Rennen'", so Nissen. "Wir haben den Race Touareg im Vorfeld in den Bereichen Motor und Fahrwerk weiterentwickelt, haben die Sicht für die Fahrer verbessert und uns als Team mit optimierten Prozessen für die Wartung der Fahrzeuge in den Biwaks bestmöglich vorbereitet."

Der Race Touareg sei verglichen mit dem Vorjahr wieder etwas schneller geworden. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. "Mit unseren Konkurrenten Mitsubishi, X-raid BMW und Robby Gordon im Hummer haben wir starke Gegner", weiß Nissen. "Unser Ziel ist es, sie zu schlagen und als erster Hersteller die ‚Dakar' mit Diesel-Technologie zu gewinnen."

Neben Sainz ist auch der Südafrikaner Giniel de Villiers auf den Sieg aus. "Ich kann versprechen, dass mein Beifahrer Dirk von Zitzewitz und ich alles geben werden, für Volkswagen das ‚Dakar'-Ergebnis von 2006 zu verbessern - damals wurde ich Zweiter", kündigt er an. "Dafür braucht es aber auch das Glück des Tüchtigen."

Mit Dieter Depping und Timo Gottschalk geht auch ein deutsches Duo in einem VW an den Start. "Es wird noch heißer als in Afrika und es wird darum gehen, immer die Konzentration zu wahren", sagt Depping. "Der Race Touareg hat dafür ein wirklich gutes Merkmal: eine Klimaanlage, die helfen wird, einen kühlen Kopf zu behalten." Für Gottschalk ist es das Minimalziel am 18. Januar die Zielrampe zu erreichen. "Alles weitere lassen wir ohne großen Druck auf uns zukommen."