Die Rallye Dakar gilt nicht zu unrecht als eines der gefährlichsten Motorsport-Events überhaupt. Bereits am zweiten Tag der diesjährigen Ausgabe gab es beinahe die erste Tragödie. Der Spanier Carles Falcon war nach einem schweren Unfall ohne Puls und musste wiederbelebt werden. Sein Zustand ist nach wie vor kritisch.

Falcon, der in der Motorrad-Klasse an den Start ging, kam aus noch nicht kommunizierten Gründen 20 Kilometer vor dem Ende des zweiten Tagesabschnittes mit seiner KTM zu Sturz. Der nachfolgende Motorrad-Fahrer informierte die Rennleitung, woraufhin umgehend ein Helikopter zur Unfallstelle geschickt werden konnte, vermeldete der ASO.

Carles Falcon schwer verletzt: Halswirbelbruch und Not-OP

Nach den erfolgreichen Wiederbelebungsmaßnahmen der eintreffenden Ärzte wurde Falcon vom Helikopter in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen, wie sein Team TwinTrail Racing vermeldete. Bei den dortigen Untersuchungen wurde ein Bruch des zweiten Halswirbels (C2) festgestellt, der eine Notoperation erforderlich machte.

Falcon wurde in ein besser ausgerüstetes Krankenhaus in Riad überwiesen und in ein künstliches Koma versetzt, sein Zustand ist stabil. Der Motorrad-Routinier, wird auch in den kommenden Tagen noch im künstlichen Koma bleiben, um eine Verletzung am Kopf zu überwachen, die er sich ebenfalls bei dem Unfall zugezogen hatte.

Falcon nahm 2024 zum zweiten Mal an der Rallye Dakar teil, nachdem der 45-Jährige aus dem katalanischen Tarragona 2022 das Ziel als 68. erreicht hatte. Infolge des schweren Unfalls hat auch sein Teamkollege, Isaac Feliu, das Rennen bereits aufgegeben.

Es ist nicht der erste folgenschwere Zwischenfall bei der diesjährigen Ausgabe der Dakar. Am ersten Tag kollidierte 200 Meter nach dem Start der Franzose Lionel Baud im Overdrive-Toyota mit einem Zuschauer. Der Fan zog sich dabei einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.

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