Die Etappensieger in der Motorrad-Kategorie müssen jeweils den nächsten Tag eröffnen. Das ist oft ein Nachteil, weil man als erstes Motorrad navigieren muss und die Spuren es für die nachfolgenden Teilnehmer einfacher macht, aufzuholen und Zeit gutzumachen.

Dakar-Promoter ASO führt ein völlig neues System ein und belohnt die jeweiligen Tagesstarter. Bis zum ersten Tankstopp erhält der erste Motorradfahrer eine Zeitgutschrift von 1,5 Sekunden pro Kilometer. Der zweitplatzierte Fahrer bekommt eine Sekunde pro Kilometer und der drittbeste Pilot eine halbe Sekunde pro absolvierten Kilometer. Falls der Sieger des Vortages die Etappe eröffnet und bis zum ersten Tankstopp an der Spitze des Feldes bleibt, kann er eine Gutschrift von maximal fünf Minuten erhalten. Damit sollen die großen Nachteile des bisherigen Systems ausgeglichen werden.

Ein technisches Problem bedeutet das sofortige Aus

Eine weitere gravierende Änderung betrifft ebenfalls die Motorrad-Kategorie. Ein technisches Problem bedeutet ab sofort den endgültigen Ausfall. Die Zeitstrafen aus der Vergangenheit wurden gestrichen. Wenn die Elitefahrer ein Problem haben, ist die Dakar für sie beendet.

Bezüglich Navigation werden fast alle Klassen auf das digitale Roadbook umgestellt. Eine Ausnahme stellen weiterhin die Motorräder da, die mit einem Roadbook arbeiten werden. Der Grund: Mögliche Spiegelungen auf dem Bildschirm stellen ein Sicherheitsrisiko dar.

Routenplan Rallye Dakar 2023, Foto: A.S.O.
Routenplan Rallye Dakar 2023, Foto: A.S.O.