Die 6. Etappe der diesjährigen Rallye Dakar und damit letzte vor dem Ruhetag ging für das Kundensportteam von Speedbrain unspektakulär und professionell über die Bühne. Auf der technischen, aber nicht allzu schwierigen, dafür aber wegen steiler Abbrüche gefährlichen Etappe galt es vor allem, Fahrer und Material sicher in die Halbzeitpause zu bringen und nichts zu riskieren, und dabei möglichst die Positionen zu halten.

Dieser Plan gelang mehr als perfekt. Alle Teamfahrer konnten sich durch ihre disziplinierte Fahrweise in der Gesamtwertung weiter verbessern. Sie begingen keine Navigationsfehler und stürzten nicht. Jeremias Israel Esquerre rangiert mittlerweile auf dem sensationellen Gesamtrang fünf. Er ist damit mit Abstand bester Privatfahrer im Starterfeld.

"Chavo" Salvatierra und Jeremias Israel Esquerre freuten sich am Abend im Biwak über das bisher Erreichte und umarmten sich symbolisch für ihre beiden benachbarten Heimatländer Bolivien und Chile, frei nach dem Motto "two countries - one team". Beide freuen sich natürlich, dass die Rallye nach dem Ruhetag ihre Heimatländer durchquert und wollen sich dafür am Ruhetag gut rüsten. Ein besonderer Ansporn...

Auch beiden anderen Teamfahrer, Paolo Ceci und Pedro Oliveira, spulten heute ihr Programm sicher ab. Die beiden Routiniers sind die Ruhepole für die beiden jüngeren und schnelleren Fahrer und bieten das perfekte Backup.

Die Technik der Speedbrain 450 Rally hielt bislang klaglos. Es gab bislang noch nicht ein einziges technisches Problem.

Teamkoordinator Ulrich Hanus: "Wir können eine durchweg positive Halbzeitbilanz ziehen. Wir sind beim diesjährigen Abenteuer Dakar absolut im Plan. Eigentlich haben wir unser Soll bislang sogar übererfüllt. Das ganze Team ist bis in die Haarspitzen motiviert, und es ist ein begeisternder Teamgeist gewachsen. "Ride smart, not hard" ist unsere Devise, die uns sicher aber auch mit ansprechenden Platzierungen nach Valparaiso bringen soll."

Am Samstag können sich die Fahrer beim Ruhetag schonen und etwas erholen. Dafür haben die Mechaniker alle Hände voll zu tun, um die Bikes für die zweite Rennhälfte vorzubereiten.