Dünen, Staub und Steine: Die bislang schwierigste Wertungsprüfung der Rallye Dakar 2013 haben Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz mit Bravour gemeistert und dabei im Gesamtklassement an Boden gut gemacht. Den vierten "Dakar"-Tag mit insgesamt 288 Prüfungskilometern von Nasca nach Arequipa beendeten der Südafrikaner und sein deutscher Co-Pilot mit der viertbesten Tageszeit und erkämpften sich den dritten Platz in der Gesamtwertung. Im Toyota Hilux mit der Three-O-One legte das Sieger-Duo von 2009 einen fehlerfreien Arbeitstag hin und ließ sich auch von den kniffligen, feinsandigen Dünen nicht ins Bockshorn jagen, in denen bei der "Dakar" 2012 zahlreiche Routiniers ins Straucheln geraten waren.

Daumen hoch, Foto: sms Group
Daumen hoch, Foto: sms Group

Mit durchweg konstantem Tempo und souveräner Orientierung auf dem herausfordernden Terrain lieferten de Villiers/von Zitzewitz auf allen Prüfungsabschnitten Top-5-Zeiten ab und durften sich am Ende des Tages für ihren konzentrierten Arbeitstag, der zunächst mit der Beförderung um einen Platz nach oben in der Gesamtwertung begonnen hatte, verdient auf die Schulter klopfen. Nachdem die "Race Officials" der "Dakar" ihre Konkurrenten und ehemaligen Teamkollegen Carlos Sainz/Timo Gottschalk vom fünften auf den zehnten Platz herabgestuft hatten, waren "Ginny" und "Schnietz" zunächst vom sechsten auf den fünften Gesamtplatz aufgerückt und mit einem Rückstand von 30.22 Minuten auf den Gesamtführenden und "Dakar"-Favoriten Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret im X-raid-Mini gestartet. Bereits nach dem ersten Teilabschnitt der vierten Etappe rückten de Villiers/von Zitzewitz auf den vierten Gesamtrang vor und konnten kurz vor dem Etappenziel sogar noch den Sprung auf Platz drei vorbei am Mini-Duo Leonid Novitskiy/Konstantin Zhiltsov perfekt machen. Nach der vierten "Dakar"-Etappe beträgt der Abstand zur Spitze für die Three-O-One jetzt 33.22 Minuten.

Stimmen nach der vierten Etappe

Giniel de Villiers: "Das war heute definitiv die bisher schwerste Etappe der ‚Dakar‘ 2013. Die Prüfung war extrem anspruchsvoll: steinig, staubig, mit Löchern, Ecken und Kanten. Wir haben ordentlich Staub schlucken müssen, können aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein. Dirk hat bei der Navigation einen tollen Job gemacht, und auch mit dem Setup unseres Toyota Hilux bin ich sehr zufrieden. Morgen liegen die schwierigen Dünen hinter uns, dennoch ist auf der fünften Etappe erneut volle Konzentration gefordert."

Dirk von Zitzewitz "Auf der dritten Etappe hat die ‚Dakar‘ ihre Zähne gezeigt, heute sind sie auf jeden Fall noch ein gutes Stück länger geworden. Insgesamt war es aber ein richtig guter Tag für uns. Zwar sind uns einmal die Bremsen etwas heiß gelaufen, aber Giniel hat die Ruhe bewahrt und danach konnten wir wieder pushen. Die Navigation war heute alles andere als einfach, aber unsere genaue Vorbereitung hat sich absolut bezahlt gemacht."