Joan "Nani" Roma holte mit seinem X-raid-MINI durch einen starken Endspurt den dritten Tagessieg bei der Dakar 2013. Hummer-Pilot Robby Gordon wurde nach langer Führung noch abgefangen und belegte den zweiten Rang. Das Toyota-Duo aus Südafrika und Deutschland mit Giniel de Villiers am Steuer sowie Dirk von Zitzewitz als Co-Pilot wurde Dritter vor Stephane Peterhansel im zweitschnellsten MINI. Damit führt Peterhansel weiterhin mit über 50 Minuten Vorsprung die Gesamtwertung an.
Die 94 verbliebenen Teilnehmer der Auto-Kategorie zogen für die zwölfte Etappe von Argentinien nach Chile. Vom Biwak in Fiambala ging es nach einer langen Verbindung Richtung Anden, wo eine 319 Kilometer lange Spezialetappe mit dem Zielort Copiapo von den Piloten zu meistern war. Steigungen, steile Abfahrten, Sanddünen in der Atacama-Wüste sowie Schotter- und Geröllpassagen standen auf dem abwechslungsreichen Programmplan der heutigen Prüfung.
Gordon übernahm Führung von Chicherit

Die ersten Zwischenzeiten gab es nach 37 gefahrenen Kilometern am Ende einer steilen Abfahrt. Guerlain Chicherit war im SMG der schnellste Fahrer und führte vor Gordon, Peterhansel und de Villiers.
Bei Kilometer 121 bekam Chicherit Probleme mit seinem Getriebe und stand ohne Vortrieb in den Dünen. Kurz vor dem notwendigen Tankstopp bei Kilometer 169 hatte Gordon die Führung geerbt und lag 1:53 Minuten vor Peterhansel. Mit etwas Abstand folgten Roma, de Villiers, Orlando Terranova und Carlos Sousa auf den Plätzen drei bis sechs.
Starker Endspurt von Roma
Auch nach gut 200 Kilometern führte weiterhin der Amerikaner mit seinem Hummer das Feld an. Die Reihenfolge der Top-6 hatte sich nicht verändert, jedoch waren die Abstände größer geworden. Dann schlug die Stunde des Spaniers Roma. Auf den letzten 100 Kilometern war der MINI-Pilot deutlich der schnellste Fahrer, während Gordon kurz im tiefen Sand stecken blieb.
Chinese Zhou fährt in die Top-10

Im Zielort Copiapo kam Gordon zwar als Erster an, aber er musste noch auf Roma warten, der 33 Minuten später gestartet war. Nach 3 Stunden, 36 Minuten und 34 Sekunden war Roma im Ziel und das mit einem deutlichen Vorsprung von über vier Minuten. Hinter Gordon belegte de Villiers den dritten Rang vor Titelverteidiger Peterhansel. Die beste Platzierung bei der diesjährigen Dakar erzielte der Chinese Yong Zhou, der am Steuer eines Great Wall einen beachtlichen zehnten Rang erreichte.
Ergebnis: 12. Etappe Autos (Top 10)
1. Roma/Perin (MINI), + 03:36:34 Stunden
2. Gordon/Walch (HUMMER), + 00:04:18
3. De Villiers/von Zitzewitz (TOYOTA), + 00:04:25
4. Peterhansel/Cottret (MINI), + 00:06:03
5. Terranova/Fiuza (BMW), + 00:06:26
6. Alvarez/Graue (TOYOTA), + 00:09:25
7. Sousa/Ramalho (GREAT WALL), + 00:09:58
8. Chabot/Pillot (SMG), + 00:10:18
9. Novitskiy/Zhiltsov (MINI), + 00:15:10
10. Zhou/Maimon (GREAT WALL), + 00:22:48
Gesamtwertung: Autos 12/14 (Top 10)
1. Peterhansel/Cottret (MINI), 32:50:02 Stunden
2. De Villiers/von Zitzewitz (TOYOTA), + 00:50:21
3. Roma/Perin (MINI), + 01:31:06
4. Novitskiy/Zhiltsov (MINI), + 01:34:47
5. Terranova/Fiuza (BMW), + 02:01:50
6. Sousa/Ramalho (GREAT WALL), + 02:39:46
7. Chabot/Pillot (SMG), + 03:03:11
8. Chicherit/Garcin (SMG), + 03:42:51
9. Thomasse/Larroque (BUGGY MD RALLYE), + 04:14:26
10. Olholm/Aston (TOYOTA), + 04:29:11
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