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Mclaren am Ende?

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Montag, 10. November 2014

Beiträge: 45360
formelchen hat geschrieben:
Wenn ich Lauda vorhin richtig verstanden habe, waren sich Mercedes und Renault auch einig bei einem Kompromiss. Aber Ferrari scheint damit nicht einverstanden zu sein.


Und kurz nachher kam Wolff schon wieder aus dem nächsten Meeting...

Beitrag Montag, 10. November 2014

Beiträge: 45360
Mav05 hat geschrieben:
Die Kosten für Kunden-Motoren hatte Mosley mal auf 5 Mio begrenzt - das ist ein ganzes Stück weniger als 20! Und mit einem Kunden-Renault konnte man damals Rennen gewinnen, genau wie ein Sauber mit Kunden-Ferrari aufs Treppchen fahren konnte - was glaubst Du wohl wie sich Lotus und Sauber gerade fühlen wo doch die Motoren so schön preiswert eingefroren sind und ihre Chance auf gute Platzierungen gleich mit?


Mit anderen Worten, du willst wieder Einheitsmotoren und am besten auch noch Einheitschassis?

Beitrag Montag, 10. November 2014

Beiträge: 45360
Mav05 hat geschrieben:
Wenn man sich die finanzielle Lage der Teams so anschaut war es nicht nur absoluter Quatsch sondern unverantwortlich ein solch idiotisch teures neues Motorenreglement einzuführen! Jetzt soll man gefälligst auch dafür sorgen dass es wieder sportlichen Wettbewerb geben kann...


Also diese Argumentation hinkt ehrlich gesagt ganz gewaltig, aus zwei Gründen:

1. Die finanzielle Lage von Marussia und Caterham, aber auch von anderen Teams war 2013 und die Jahre davor schon mieß. Natürlich helfen da die teuren Motoren nicht, aber die Ursachen liegen wohl nicht an den Zusatzkosten von 10-15 Milionen Euro pro Jahr, da bin ich mir sicher.

2. Was soll das Argument bitte mit sportlichem Wettbewerb? Den gab es doch unter der V8-Ära auch nicht. Da waren die Motoren auch eingefroeren. Jetzt darf doch sogar weiterentwickelt werden, aber halt nur zu einem bestimmten Bereich - das finde ich auch ganz okay so. Wenn man die Entwicklung schon öffnet, dann bin ich auch dafür, dass die Hersteller die Motoren bauen dürfen, von denen sie denken, dass es die besten sind. So wie das Jahrzehnte lang gemacht werden durfte, erst seit 2006 sind quasi alle Eckdaten schon vorgeschrieben und viel gemacht werden darf eh nicht mehr.

Beitrag Dienstag, 11. November 2014

Beiträge: 10714
MichaelZ hat geschrieben:
Mit anderen Worten, du willst wieder Einheitsmotoren und am besten auch noch Einheitschassis?

FALSCH! Ich will ein vernünftiges, überschaubares und bezahlbares Motorenreglement welches unter der Maßgabe eines für den Rennsport sinnvollen Antriebskonzeptes den Fans genügend Begeisterung und den Herstellern genügend Wettbewerb bietet. Das dies im 21. Jahrhundert nur über Einschränkungen gewährleistet sein kann ist logisch erkennbar. Ob dies letztenendes ein Turbo-V6 mit 12000 U/min ist oder ein V8 ist dabei nicht mal so wichtig - was aber wichtig wäre ist dass es ein Motor ist der zum Rennen fahren da ist und nicht um irgendwelche Möchtegern-Technologien als Egotrip der Hersteller zu präsentieren...
Ich weiß nicht mehr ob es Lopez war oder Fenley, der letzte Woche zusammengerechnet hat und feststellte dass es 2 Mio. bedarf um mit 2 GP2-Autos im Kreis zu fahren und 300 Mio. um läppische 6sec. schneller zu sein. Fakt ist dass der Mann recht hatte!
MichaelZ hat geschrieben:
Also diese Argumentation hinkt ehrlich gesagt ganz gewaltig, aus zwei Gründen:
1. Die finanzielle Lage von Marussia und Caterham, aber auch von anderen Teams war 2013 und die Jahre davor schon mieß. Natürlich helfen da die teuren Motoren nicht, aber die Ursachen liegen wohl nicht an den Zusatzkosten von 10-15 Milionen Euro pro Jahr, da bin ich mir sicher.

Super Argumentation! Wenn einem Team zwischen 50-100 Mio. fehlen macht es natürlich wenig Sinn über die läppischen 15Mio. für Motoren zu diskutieren - da diskutiert man natürlich lieber über 20 die man aus einer eventuell gerechteren Verteilung der TV-Gelder bekommen könnte... ;-)
MichaelZ hat geschrieben:
2. Was soll das Argument bitte mit sportlichem Wettbewerb? Den gab es doch unter der V8-Ära auch nicht. Da waren die Motoren auch eingefroeren. Jetzt darf doch sogar weiterentwickelt werden, aber halt nur zu einem bestimmten Bereich - das finde ich auch ganz okay so. Wenn man die Entwicklung schon öffnet, dann bin ich auch dafür, dass die Hersteller die Motoren bauen dürfen, von denen sie denken, dass es die besten sind. So wie das Jahrzehnte lang gemacht werden durfte, erst seit 2006 sind quasi alle Eckdaten schon vorgeschrieben und viel gemacht werden darf eh nicht mehr.

Warum will es eigentlich nicht in Deinen Kopf rein dass es mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten des 21.Jahrhunderts unmöglich ist konzeptfreie Formeln zu erstellen und das ganze in einem vertretbaren finanziellen Rahmen zu halten? Das geht nur in eng gesteckten Grenzen - innerhalb dieser aber natürlich mit freiem Wettbewerb! Was glaubst Du wohl wie lange es sich 3 Großkonzerne gefallen lassen von einem vorgeführt zu werden und ihren Vorständen und der Weltöffentlichkeit erklären zu müssen dass sie zwar die Lücke schon längst hätten schließen können aber nicht dürfen...?
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 11. November 2014

Beiträge: 45360
Mav05 hat geschrieben:
FALSCH! Ich will ein vernünftiges, überschaubares und bezahlbares Motorenreglement welches unter der Maßgabe eines für den Rennsport sinnvollen Antriebskonzeptes den Fans genügend Begeisterung und den Herstellern genügend Wettbewerb bietet. Das dies im 21. Jahrhundert nur über Einschränkungen gewährleistet sein kann ist logisch erkennbar. Ob dies letztenendes ein Turbo-V6 mit 12000 U/min ist oder ein V8 ist dabei nicht mal so wichtig - was aber wichtig wäre ist dass es ein Motor ist der zum Rennen fahren da ist und nicht um irgendwelche Möchtegern-Technologien als Egotrip der Hersteller zu präsentieren...
Ich weiß nicht mehr ob es Lopez war oder Fenley, der letzte Woche zusammengerechnet hat und feststellte dass es 2 Mio. bedarf um mit 2 GP2-Autos im Kreis zu fahren und 300 Mio. um läppische 6sec. schneller zu sein. Fakt ist dass der Mann recht hatte!


Damit reden wir am eigentlichen Problem aber vorbei. Marussia ist pleite gegangen und hat nicht einen Cent an Ferrari bezahlt. Sauber soll Ferrari noch mindestens die Hälfte schulden, hat also auch nicht mehr gezahlt, als in der V8-Ära und hat finanzielle Probleme. Mit anderen Worten: Die hohen Motorkosten sind nur die Spitze des Eisbergs. Dann investieren halt wieder Red Bull und Konsorten hunderte von Millionen in irgendwelche aerodynamische Spielereien...

Mav05 hat geschrieben:
Super Argumentation! Wenn einem Team zwischen 50-100 Mio. fehlen macht es natürlich wenig Sinn über die läppischen 15Mio. für Motoren zu diskutieren - da diskutiert man natürlich lieber über 20 die man aus einer eventuell gerechteren Verteilung der TV-Gelder bekommen könnte... ;-)


Meines Erachtens diskutieren wir über eine grundlegende Änderung der aktuellen Formel-1, angefangen bei Kostenreduzierungen bis hin zu Budgetobergrenzen und so weiter.

Mav05 hat geschrieben:
Warum will es eigentlich nicht in Deinen Kopf rein dass es mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten des 21.Jahrhunderts unmöglich ist konzeptfreie Formeln zu erstellen und das ganze in einem vertretbaren finanziellen Rahmen zu halten? Das geht nur in eng gesteckten Grenzen - innerhalb dieser aber natürlich mit freiem Wettbewerb! Was glaubst Du wohl wie lange es sich 3 Großkonzerne gefallen lassen von einem vorgeführt zu werden und ihren Vorständen und der Weltöffentlichkeit erklären zu müssen dass sie zwar die Lücke schon längst hätten schließen können aber nicht dürfen...?


Wieso sollte es nicht gehen? JohnF hat das kürzlich mal ausführlich erläutert, was durchaus denkbar wäre technisch. Und gepaart mit einer Budgetobergrenze, die sogar Fachjournalisten wie Michael Schmidt und Nobert Ockenga für überprüfbar halten, ist das umsetzbar. Hat ja auch jahrzehntelang funktioniert, auch noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts übrigens, auch wenn es da erste Verbote wie Turboverbot und V12-Verbot gab. Natürlich wäre es zum Beispiel auch denkbar, die Energie, die für den Elektromotor zurückgewonnen werden darf nicht auf 160 PS zu beschränken, sondern frei zugeben. Dann wäre da nicht nur Entwicklungen in Sachen Effizienz möglich (was dir ja ein Dorn im Auge ist), sondern auch in Richtung Leistung.

Beitrag Dienstag, 11. November 2014

Beiträge: 10714
Bevor wir weiterdiskutieren - erklär mir mal kurz das MichaZ-Motorenreglement der Zukunft - und ich sag Dir dann was ich davon halte...
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Beitrag Dienstag, 11. November 2014

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Mein Motorenreglement sieht so aus, dass nicht mehr alles beschränkt ist. Es werden halt noch grobe Rahmenbedingungen vorgegeben, wie das ja schon immer zuvor in der Geschichte war, also beispielsweise maximaler Hubraum und maximaler Benzin/Energieverbrauch. Aber innerhalb dieses Rahmens dürfen die Teams tun und lassen was sie wollen. Gewisse Sicherheitsmaßnahmen sollten natürlich noch gewährleistet sein, aber dazu bin ich zu wenig Techniker. Ich würde auch eine Budgetobergrenze verhängen, sonst ufern die Kosten natürlich aus. Ein Kunde muss die Motoren für ein Jahr für maximal 15 Millionen Euro bekommen dürfen!

Beitrag Dienstag, 11. November 2014

Beiträge: 10714
Was denn jetzt, Hubraum reglementiert aber egal ob Turbo, Diesel oder Zweitakter? Werd doch einfach mal konkreter, gibt doch genug Beispiele auch für Nicht-Techniker...
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Beitrag Dienstag, 11. November 2014

Beiträge: 45360
Was willst du da konkret hören? Steht doch alles da. Wenn Ferrari meint, sie kommen da mit einem Diesel besser zurecht, dann sollen sie einen Diesel bauen. Das beste Konzept setzt sich durch.

Beitrag Dienstag, 11. November 2014

Beiträge: 10714
MichaelZ hat geschrieben:
1. Die finanzielle Lage von Marussia und Caterham, aber auch von anderen Teams war 2013 und die Jahre davor schon mieß. Natürlich helfen da die teuren Motoren nicht, aber die Ursachen liegen wohl nicht an den Zusatzkosten von 10-15 Milionen Euro pro Jahr, da bin ich mir sicher.

:D) :D) :D)
Die Kosten für die aktuelle Power Unit haben bereits dazu geführt, dass zwei Teams aus der Startaufstellung verschwunden sind. Das ist ein riesiges Problem", so Horner.
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Beitrag Dienstag, 11. November 2014

Beiträge: 10714
Also okay, Micha, sagen wir mal 2,5l Hubraum und fertig. Je nachdem ob Du da noch eine Energieeinschränkung einführst oder nicht dürfte bei absolut freier Konzeptwahl wohl entweder ein hochdrehender Zweitakter oder ein Turbodiesel das vielversprechendste Konzept sein - womit es sich mit Deiner Konzeptfreiheit schon wieder erledigt hätte! Dummerweise könntest Du Ersteres weder den Herstellern noch der breiten Öffentlichkeit zumuten und auch Letzteres dürfte in der jetzigen F1 auf wenig Gegenliebe stoßen - von Ferrari gäbs ein No-Go, Renaults Diesel-Stärken liegen wohl eher bei den Trucks, Honda scheint das auch nicht so zu interessieren und ob Mercedes-Stammkundschaft auf Diesel steht wage ich auch zu bezweifeln... Wir hätte dann zwar ein Reglement dass MichaZ seine heilige Konzeptfreiheit beschert aber den Herstellern den Spaß an der F1 verdirbt - Klasse Lösung... ;-)
Die Alternative wäre dann wohl der Balance-of-Power-Blödsinn aus der WEC - hatten wir ja auch schon, 1,5l Turbo gegen 3,5l Sauger! Konzeptfreiheit wars auch nicht, der Turbo war gnadenlos überlegen. Gabs immer mal wieder, Allrad gegen den Rest der Welt in der DTM, Heck gegen Front in der WTCC, usw... Endete letztenendes immer im Streit um die richtige Einstufung der BoP... Und ich behaupte mal dass auch Audi sich in der jetzigen WEC nicht mehr lange so auf der Nase rumtanzen läßt und schon bald auf eine faire Einstufung pochen wird...
Also - was zur Hölle findest Du nur immer an Deiner Konzeptfreiheit?
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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 0
Konzeptfreiheit kann man doch eh vergessen.
Es wird sich immer ein Konzept als das beste herausstellen und schon machen doch wieder alle das Gleiche.

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 10714
genau...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 45360
Mav05 hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
1. Die finanzielle Lage von Marussia und Caterham, aber auch von anderen Teams war 2013 und die Jahre davor schon mieß. Natürlich helfen da die teuren Motoren nicht, aber die Ursachen liegen wohl nicht an den Zusatzkosten von 10-15 Milionen Euro pro Jahr, da bin ich mir sicher.

:D) :D) :D)
Die Kosten für die aktuelle Power Unit haben bereits dazu geführt, dass zwei Teams aus der Startaufstellung verschwunden sind. Das ist ein riesiges Problem", so Horner.


Horner hat keine Ahnung. Marussia hat Ferrari bisher keinen einzigen Cent bezahlt für die Motoren. Wo sollen also die Motoren für deren Aus verantwortlich sein, das musst du mir schon mal erklären?

Horner tritt ja ganz offensichtlich gegen die neuen Motoren, weil er halt mit den V8 ein Titel nach dem anderen einfuhr und jetzt dumm aus der Wäsche schaut.

Keiner bestreitet, dass es den kleinen Teams hilft, dass die neuen Motoren teurer sind. Aber verantwortlich dafür, dass jetzt zwei Teams pleite sind und auch noch die Mittelfeldteams ums Überleben kämpfen, sind sie nicht. Wir haben schon in den letzten Jahren über genau dieses Thema diskutiert...

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 45360
Mav05 hat geschrieben:
Also okay, Micha, sagen wir mal 2,5l Hubraum und fertig. Je nachdem ob Du da noch eine Energieeinschränkung einführst oder nicht dürfte bei absolut freier Konzeptwahl wohl entweder ein hochdrehender Zweitakter oder ein Turbodiesel das vielversprechendste Konzept sein - womit es sich mit Deiner Konzeptfreiheit schon wieder erledigt hätte! Dummerweise könntest Du Ersteres weder den Herstellern noch der breiten Öffentlichkeit zumuten und auch Letzteres dürfte in der jetzigen F1 auf wenig Gegenliebe stoßen - von Ferrari gäbs ein No-Go, Renaults Diesel-Stärken liegen wohl eher bei den Trucks, Honda scheint das auch nicht so zu interessieren und ob Mercedes-Stammkundschaft auf Diesel steht wage ich auch zu bezweifeln... Wir hätte dann zwar ein Reglement dass MichaZ seine heilige Konzeptfreiheit beschert aber den Herstellern den Spaß an der F1 verdirbt - Klasse Lösung... ;-)
Die Alternative wäre dann wohl der Balance-of-Power-Blödsinn aus der WEC - hatten wir ja auch schon, 1,5l Turbo gegen 3,5l Sauger! Konzeptfreiheit wars auch nicht, der Turbo war gnadenlos überlegen. Gabs immer mal wieder, Allrad gegen den Rest der Welt in der DTM, Heck gegen Front in der WTCC, usw... Endete letztenendes immer im Streit um die richtige Einstufung der BoP... Und ich behaupte mal dass auch Audi sich in der jetzigen WEC nicht mehr lange so auf der Nase rumtanzen läßt und schon bald auf eine faire Einstufung pochen wird...
Also - was zur Hölle findest Du nur immer an Deiner Konzeptfreiheit?


Schon witzig, jetzt argumentierst du dakmit, dass die Hersteller keine Bock auf sowas hätten - was übrigens reine Spekulation ist - und auf der anderen Seite forderst du die V8 zurück, auf die die Hersteller mit Sicherheit keinen Bock (mehr) haben.

Fakt ist, es geht nicht nur darum, ob es jetzt die unterschiedlichsten Konzepte gibt. Meinetwegen gibt es auch nur zwei verschiedene Konzepte, oder sogar nur eines. Es geht darum, dass es theoretisch erlaubt wäre und die Hersteller in diese Richtung auch arbeiten können. Außerdem kann der eine Hersteller noch immer einen V10 oder einen V12 bauen, oder auch nur einen V8 - oder was ganz anderes. Das hast du in deiner Auflistung noch nicht miteinbezogen. Und es ist ja nicht nur das Konzept, das vorgegeben ist, in der Formel-1 ist ja sehr viel bis ins kleinste Detail vorgeschrieben bis hin zur Energiemenge, die der Elektromotor beisteuern darf. Genau bei sowas muss man Tür und Toren für Innovationen und Entwicklungsmöglichkeiten öffnen.

Natürlich wäre das auch praktisch umsetzbar, es gibt nur zwei Gründe, wieso man das nicht macht - und ich hab über dieses Thema schon mit vielen Insidern gesprochen. Und die zwei Gründe sind:
1. Die Kosten
2. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Feld dann eben nicht mehr so eng beisammen ist wie jetzt, sondern die Abstände wieder größer werden, was ja auch eher unspannend für die Fans ist.

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 45360
read-only hat geschrieben:
Konzeptfreiheit kann man doch eh vergessen.
Es wird sich immer ein Konzept als das beste herausstellen und schon machen doch wieder alle das Gleiche.


Komisch, dass das über Jahrzehnte nicht der Fall war, sondern erst, als immer mehr Verboten und immer mehr vereinheitlicht wurde... :wink:

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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Micha, die letzten 30 Jahre war es immer so dass nur ein Konzept wirklich funktionierte...
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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 25590
Mav05 hat geschrieben:
:D) :D) :D)
Die Kosten für die aktuelle Power Unit haben bereits dazu geführt, dass zwei Teams aus der Startaufstellung verschwunden sind. Das ist ein riesiges Problem", so Horner.


Komisch dass Horner nicht erwähnt hat, dass Red Bull auf seinen ihm vertraglich zugesprochenen Anteil des TV-Gelder-Kuchens besteht und sich weigert, zugunsten der kleineren Teams auf einen Teil zu verzichten. :lol: :lol: :lol:

Horner und Red Bull allgemein kann man doch in Bezug auf die Motorenthematik echt nicht mehr ernst nehmen. Die regen sich seit Jahren über ihren Partner Renault auf (zu Recht), können aber nicht wechseln weil sie keine Alternative haben. Und weil die Power-Unit nochmals deutlich schlechter ist als der akzeptable Renault V8, will Red Bull wieder zurück zum alten Motor.

Wenn du hier von den Sorgen der kleinen Teams schreibst, solltest du vielleicht mal Aussagen von deren Teamchefs durchlesen statt von Horner oder Wolff, die in erster Linie mal ihre eigenen Interessen vertreten.
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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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Ihr könnt Euch drehen und wenden wie ihr wollt - Fakt ist und bleibt dass man seit Jahren sehenden Auges in den Finanzkollaps rennt, alle möglichen Spar-Szenarien andenkt und gleichzeitig ein neues Motorenreglement durchboxt welches nicht nur den Fahrern und Fans keinen Spaß macht sondern gleich mal ein Vielfaches des Alten kostet... Normalerweise nennt man sowas einen Anachronismus oder auch freiwilligen finanziellen Selbstmord!
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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 25590
Mav05 hat geschrieben:
Ihr könnt Euch drehen und wenden wie ihr wollt - Fakt ist und bleibt dass man seit Jahren sehenden Auges in den Finanzkollaps rennt


Der Finanzkollaps betrifft nicht alle Teams. Mercedes, McLaren, Ferrari, Red Bull, Torro Rosso und Williams sind davon nicht betroffen.

Die anderen Teams leiden in erster Linie mal darunter, dass die TV-Gelder ungerecht verteilt werden. Das hat Bernie Ecclestone ja kürzlich selbst zugegeben und seinen Wunsch geäußert, das möglichst schnell zu ändern. Leider gibt es aber bestehende Verträge die er nicht einfach zerreißen kann und die er ja selbst abgeschlossen hat - schön blöd.

Dass die Fahrer alle prinzipiell gegen die Motoren sind, sehe ich nicht so. Mir fällt eigentlich nur Vettel als überzeugter Gegner ein. Und dass die Fans alle dagegen sein sollen, halte ich auch für ein Gerücht.
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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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So, Du Finanzgenie, um wieviel TV-Gelder reden wir nochmal? Und was würde im Schnitt pro Team rauskommen - bei "gerechter" Verteilung?
Zum Thema "Fahrer und neue Motoren" haben sich diverse Insider im Laufe des Jahres geäußert. Neben Vettels öffentlicher Kritik sagte z.B. Hülkenberg, die neuen wären langweilig und wenig anspruchsvoll. Und Coulthard sagte dass mehr oder weniger alle Fahrer so reden, selbst die Mercedes-Fahrer intern...
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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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Mav05 hat geschrieben:
Micha, die letzten 30 Jahre war es immer so dass nur ein Konzept wirklich funktionierte...


Das stimmt einfach nicht. Mal abgesehen davon, dass von den 30 Jahren die letzten zehn schon mal nur noch ein Konzept erlaubt war, hab ich jetzt einfach mal blind heraus ein Jahr eingegeben (1989) und da hat ein Honda-V10, ein Renault-V10, ein Ford-V8 und ein Ferrari-V12 Rennsiege geholt.

Außerdem nochmal: Es geht auch gar nicht drum, dass es unbedingt fünf verschiedene Konzepte geben muss. Es geht mir darum, dass
a) es theoretisch erlaubt ist und die Teams sich daran auch versuchen dürfen
b) es ja nicht nur darum geht, ob ein Team jetzt einen Turbo oder einen Sauger je nach Lust und Laune bauen darf, also gleich ein komplett anderes Konzept, sondern auch darum, dass ein Hersteller einfach auch innerhalb eines Konzepts viel mehr Spielraum bekommt.

Und das geht technisch alles sehr wohl. Die zwei Gründe, warum das nicht gemacht wird, hab ich dir genannt, aber hier gerne nochmal:
1. Das Feld würde sich vermutlich wieder weiter auseinander ziehen
2. Die Kosten wären enorm.

Zumindest Punkt 2 könnte man aber in den Griff bekommen. Punkt eins ist für mich kein Argument, weil wenn man das Argument heranzieht, kann man gleich mit Einheitschassis und Motoren fahren. Dann hätten wir viele Probleme nicht...

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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formelchen hat geschrieben:
Der Finanzkollaps betrifft nicht alle Teams. Mercedes, McLaren, Ferrari, Red Bull, Torro Rosso und Williams sind davon nicht betroffen.


Williams wird in 1-2 Jahren auch davon betroffen sein, da bin ich mir sicher. Die haben auch nur einen knappen Gewinn (manche Quellen sprechen von einem knappen Verlust) - obwohl sie die einmalige PDVSA-Abfindung bekommen haben. So rosig schaut's da auch nicht aus. Bei den anderen stecken halt riesige Konzerne dahinter.

Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

Beiträge: 25590
Mav05 hat geschrieben:
So, Du Finanzgenie, um wieviel TV-Gelder reden wir nochmal? Und was würde im Schnitt pro Team rauskommen - bei "gerechter" Verteilung?


Ich habe die genauen Zahlen jetzt nicht im Kopf. Du sicher auch nicht, oder?

Ich habe allerdings schon mehrere Berichte mit Zahlen gelesen und da schlackert man mit den Ohren. Ferrari wird ja sowieso schonmal extrem bevorzugt.

Aber danach kommen dann Red Bull, Mercedes, McLaren und Williams, die Sondergelder bekommen.

Alle anderen schauen in die Röhre bzw. müssen sich mit einem Bruchteil zufrieden geben. Eine faire Verteilung sieht anders aus.

Und das hat ja selbst Ecclestone kürzlich zugegeben, dass er da Fehler gemacht hat. Also....hast du tatsächlich Zweifel daran, dass die Gelder sehr unverhältnismäßig verteilt werden???


Mav05 hat geschrieben:
Zum Thema "Fahrer und neue Motoren" haben sich diverse Insider im Laufe des Jahres geäußert. Neben Vettels öffentlicher Kritik sagte z.B. Hülkenberg, die neuen wären langweilig und wenig anspruchsvoll. Und Coulthard sagte dass mehr oder weniger alle Fahrer so reden, selbst die Mercedes-Fahrer intern...


Ich wüsste jetzt nicht was an den neuen Motoren anspruchsloser sein soll als bei den V8. Technisch gesehen ist eher das Gegenteil der Fall.

Über die Power hat sich niemand beklagt, die ist immerhin in Verbindung mit ERS höher als mit den V8. Die Topspeedwerte bestätigen das.

Und Vettel stört sich in erster Linie mal an dem ungewohnten Bremsverhalten (ERS) und der übertriebenen Elektronik.
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Beitrag Mittwoch, 12. November 2014

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Mav05 hat geschrieben:
Ihr könnt Euch drehen und wenden wie ihr wollt - Fakt ist und bleibt dass man seit Jahren sehenden Auges in den Finanzkollaps rennt, alle möglichen Spar-Szenarien andenkt und gleichzeitig ein neues Motorenreglement durchboxt welches nicht nur den Fahrern und Fans keinen Spaß macht sondern gleich mal ein Vielfaches des Alten kostet... Normalerweise nennt man sowas einen Anachronismus oder auch freiwilligen finanziellen Selbstmord!


Ich geb dir da ja Recht. Aber nochmal: Die neuen Motoren haben die Finanzlage der Teams sicherlich nicht einfacher gemacht, aber es ist nicht der Hauptgrund, wieso die teams derzeit so Probleme haben. Marussia und Caterham wären wohl auch mit den V8-Motoren pleite gegangen, da bin ich mir sicher. Bei Marussia ist es ja sogar ganz offensichtlich der Fall, weil Ferrari ja jüngst bestätigt hat, dass Marussia noch keinen Cent des Motors bezahlt hat!

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