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Piquet Junior eine Niete?

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Samstag, 07. Juni 2008
ceniza Premium Club Mitglied
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Beiträge: 10651
:roll: Mini Piquet meint doch tatsaechlich er ist nicht weit weg von Alonso


Auch die Frage, woran es denn liege, dass ein Teamkollege Fernando Alonso ihn doch deutlich beherrsche, will der Renault-Pilot so gar nicht gelten lassen. So viel besser sei der doch gar nicht, neun Punkte wären schließlich auch nicht die Welt, "und zum Teil hat er die ja auch noch mehr oder weniger abgestaubt wie zum Beispiel durch das Chaos in Australien. Und in Barcelona stand er im Qualifying halt in der ersten Reihe, weil er sehr leicht war, aber im Rennen wäre er doch auch höchstens Sechster oder so geworden." Er selbst habe auch oft sehr viel Pech gehabt, dreht er sich die Realität wohl auch eigenen Wünschen zurecht. "Ich glaube wirklich nicht, dass der Unterschied so groß ist, er ist ein sehr guter Maßstab, klar, ich lerne auch viel von ihm, aber sehe nicht, dass ich so weit weg bin."


:shock: ob er das auch selbst glaubt, was er da redet?

Beitrag Montag, 09. Juni 2008

Beiträge: 0
Piquet hat mal wieder nicht viel gezeigt. Nur ein Überholmanöver gegen Toyota, immerhin etwas...aber das war auch schon alles.

Er kann zumindest beruhigt sein, dass sein TK im Moment kaum besser ist.

Beitrag Montag, 09. Juni 2008
172 172

Beiträge: 2108
Das Überholmanöver fand ich aber ganz gut... :!:
Fate is an elegant, cold-hearted whore
She loves salting my wounds
Yes, she enjoys nothing more
I bleed confidence from deep within my guts now
I\'m the king of this pity party with my jewel encrusted crown...

Beitrag Mittwoch, 11. Juni 2008
FLC FLC

Beiträge: 3531
Jetzt kommt es für Piquet knüppeldick:

Er hat zwei weitere Rennen um zu zeigen, dass er es bringen kann und sonst ist er weg bei Renault. (Autocritique auf franz Eurosport vom 09.06)

Vor allem das nächste Rennen in Magnycourt soll entscheidend sein, denn wer im Heimatland der Renaulttruppe nicht mehr als ein bescheidenes Überholmanöver zeigen kann, wird es schwierig haben.

Wie Piquet in Silverstone noch seinen Kopf retten kann, werden wir sehen, es soll den Kurs in England gut kennen und hat vielleicht eine kleine Chance - aber ich sehe ihn nicht mehr lange bei Renault.
F 1 2015 - Who is still watching ?

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Beitrag Mittwoch, 11. Juni 2008

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FLC hat geschrieben:
Jetzt kommt es für Piquet knüppeldick:

Er hat zwei weitere Rennen um zu zeigen, dass er es bringen kann und sonst ist er weg bei Renault. (Autocritique auf franz Eurosport vom 09.06)

Vor allem das nächste Rennen in Magnycourt soll entscheidend sein, denn wer im Heimatland der Renaulttruppe nicht mehr als ein bescheidenes Überholmanöver zeigen kann, wird es schwierig haben.

Wie Piquet in Silverstone noch seinen Kopf retten kann, werden wir sehen, es soll den Kurs in England gut kennen und hat vielleicht eine kleine Chance - aber ich sehe ihn nicht mehr lange bei Renault.



Jetzt kommen ein paar Strecken, die er kennt. Ich glaube aber nicht, dass er sich großartig steigern wird....seine Zeit läuft ab.

Beitrag Montag, 23. Juni 2008
FLC FLC

Beiträge: 3531
Formulaone hat geschrieben:
FLC hat geschrieben:
Jetzt kommt es für Piquet knüppeldick:

Er hat zwei weitere Rennen um zu zeigen, dass er es bringen kann und sonst ist er weg bei Renault. (Autocritique auf franz Eurosport vom 09.06)

Vor allem das nächste Rennen in Magnycourt soll entscheidend sein, denn wer im Heimatland der Renaulttruppe nicht mehr als ein bescheidenes Überholmanöver zeigen kann, wird es schwierig haben.

Wie Piquet in Silverstone noch seinen Kopf retten kann, werden wir sehen, es soll den Kurs in England gut kennen und hat vielleicht eine kleine Chance - aber ich sehe ihn nicht mehr lange bei Renault.



Jetzt kommen ein paar Strecken, die er kennt. Ich glaube aber nicht, dass er sich großartig steigern wird....seine Zeit läuft ab.


Da hat Piquet aber gerade im richtigen Augenblick den richtigen Mann überholt. Jetzt noch in Silverstone, einer Strecke die er gut kennt, zeigen dass er Alonso auf den Fersen ist und er hat seinen Platz bei Renualt gerettet. Den Teamkumpel im Rennen zu schlagen, ist immer eine gute Performance und lässt hoffen.
F 1 2015 - Who is still watching ?

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Beitrag Montag, 23. Juni 2008

Beiträge: 297
Alonso war auch sehr schwach im letzten Rennen! Das Piquet mit dem Wagen sogar auf 8 landete heisst eigentlich nur, dass Alonso mindestens 3. hätte werden müssen!

Beitrag Montag, 23. Juni 2008

Beiträge: 5455
WACHTURM hat geschrieben:
Alonso war auch sehr schwach im letzten Rennen! Das Piquet mit dem Wagen sogar auf 8 landete heisst eigentlich nur, dass Alonso mindestens 3. hätte werden müssen!
Komisch. In meinem Rennen ist Piquet 7. geworden... 8-)
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Montag, 23. Juni 2008
RenaultF1 Premium Club Mitglied
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Beiträge: 7202
MoSpo hat geschrieben:
WACHTURM hat geschrieben:
Alonso war auch sehr schwach im letzten Rennen! Das Piquet mit dem Wagen sogar auf 8 landete heisst eigentlich nur, dass Alonso mindestens 3. hätte werden müssen!
Komisch. In meinem Rennen ist Piquet 7. geworden... 8-)


Da hätte Alonso sich ja zwischen die Ferrari quetschen müssen :shock: 8-)

Beitrag Montag, 23. Juni 2008

Beiträge: 5455
RenaultF1 hat geschrieben:
MoSpo hat geschrieben:
WACHTURM hat geschrieben:
Alonso war auch sehr schwach im letzten Rennen! Das Piquet mit dem Wagen sogar auf 8 landete heisst eigentlich nur, dass Alonso mindestens 3. hätte werden müssen!
Komisch. In meinem Rennen ist Piquet 7. geworden... 8-)


Da hätte Alonso sich ja zwischen die Ferrari quetschen müssen :shock: 8-)
NaJa, eigentlich hätte er gewinnen müssen... :D
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Montag, 23. Juni 2008

Beiträge: 0
FLC hat geschrieben:
Da hat Piquet aber gerade im richtigen Augenblick den richtigen Mann überholt. Jetzt noch in Silverstone, einer Strecke die er gut kennt, zeigen dass er Alonso auf den Fersen ist und er hat seinen Platz bei Renualt gerettet. Den Teamkumpel im Rennen zu schlagen, ist immer eine gute Performance und lässt hoffen.


Ja, mich hat er dieses Wochenende wirklich überrascht. Seine Leistung war wirklich gut. Im Rennen sogar besser als die von Alonso.
Liegt wohl daran, dass er die Strecke kannte. In Silverstone und Hockenheim dürfte er daher auch halbwegs stark sein. Wenn dann aber Strecken wie Valencia, Shanghai oder Brasilien kommen, sehe ich ihn wieder herumgurken.

Beitrag Dienstag, 24. Juni 2008

Beiträge: 0
ceniza hat geschrieben:
:roll: Mini Piquet meint doch tatsaechlich er ist nicht weit weg von Alonso


Auch die Frage, woran es denn liege, dass ein Teamkollege Fernando Alonso ihn doch deutlich beherrsche, will der Renault-Pilot so gar nicht gelten lassen. So viel besser sei der doch gar nicht, neun Punkte wären schließlich auch nicht die Welt, "und zum Teil hat er die ja auch noch mehr oder weniger abgestaubt wie zum Beispiel durch das Chaos in Australien. Und in Barcelona stand er im Qualifying halt in der ersten Reihe, weil er sehr leicht war, aber im Rennen wäre er doch auch höchstens Sechster oder so geworden." Er selbst habe auch oft sehr viel Pech gehabt, dreht er sich die Realität wohl auch eigenen Wünschen zurecht. "Ich glaube wirklich nicht, dass der Unterschied so groß ist, er ist ein sehr guter Maßstab, klar, ich lerne auch viel von ihm, aber sehe nicht, dass ich so weit weg bin."


:shock: ob er das auch selbst glaubt, was er da redet?


Inzwischen ist er ja nicht mehr nur nicht weit weg von vorne gesehen, inzwischen ist er eher weg von hinten gesehen, nämlich vor Alonso. Hoffentlich verpfeift der Alonso jetzt nicht irgendwelche Tricks von Renault um sein Team dafür zu strafen, dass sie einen dermassen guten Rookie geholt haben, gegen den er nur an guten Tagen und mit Glück gewinnen kann.

Beitrag Dienstag, 24. Juni 2008
ceniza Premium Club Mitglied
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Beiträge: 10651
Renaultclio hat geschrieben:
Inzwischen ist er ja nicht mehr nur nicht weit weg von vorne gesehen, inzwischen ist er eher weg von hinten gesehen, nämlich vor Alonso.

:?: :roll: :?:

Ich goenne ja jedem seine Weltanschauung, aber Zahlen bleiben Zahlen und Tittel bleiben Titel.
Da muss er wohl noch so einige reifen in der formel 1 abfahren, um sich zu beweisen, und vor Alonso kommt er eh nie. :wink:

Beitrag Dienstag, 24. Juni 2008

Beiträge: 948
Piquet war endlich mal ähnlich schnell wie Alonso, für Renault ist das auch wichtig.

Ich denke Piquet kann jetzt Fuß fassen wenn es so weitergeht.

Beitrag Dienstag, 24. Juni 2008

Beiträge: 4399
Darf ich mal eine provokative Frage stellen?

Was bedeutet ein WM Titel?
Ist Stirling Moss einer der minderwertigen Fahrer, er hat schliesslich keinen Titel gewonnen.

Was bedeutet ein GP Sieg?
Ist Chris Amon einer der minderwertigen Fahrer, er hat schliesslich kein GP gewonnen:
.

Beitrag Dienstag, 24. Juni 2008

Beiträge: 0
bschenker hat geschrieben:
Darf ich mal eine provokative Frage stellen?

Was bedeutet ein WM Titel?
Ist Stirling Moss einer der minderwertigen Fahrer, er hat schliesslich keinen Titel gewonnen.

Was bedeutet ein GP Sieg?
Ist Chris Amon einer der minderwertigen Fahrer, er hat schliesslich kein GP gewonnen:
.


Einen WM-Titel zu holen...das haben auch weniger gute Fahrer geschafft. Zum Beispiel Villeneuve, Hill oder Rosberg. Für mich zählt ein Fahrer erst dann zu den absoluten Topfahrern, wenn er 2-3 Titel eingefahren hat.

Beitrag Dienstag, 24. Juni 2008

Beiträge: 4399
Und ich Zähle die Anzahl Titel von Schuhmacher nicht höher ein als die von Fangio.

Beitrag Dienstag, 24. Juni 2008

Beiträge: 0
bschenker hat geschrieben:
Und ich Zähle die Anzahl Titel von Schuhmacher nicht höher ein als die von Fangio.



Das ist ja sowieso nicht zu vergleichen. Man kann Fahrer, die in völlig verschiedenen Epochen gefahren sind, einfach nicht vergleichen. Damals war einiges schwieriger, zum Beispiel das drehen des Lenkrads ohne Servo, das Bedienen der Pedale oder auch das Schalten, das ein richtiger Kraftakt war. Dafür gab es das ganze Drumherum, Ausarbeiten eines Setups, Zusammenarbeit mit den Ingenieuren, und die ganze Elektronik damals nicht. Auch der Medienrummel und die PR-Arbeit spielte damals keine große Rolle. Die Arbeit eines F1-Rennfahrers hat sich da enorm geändert ;-)

Beitrag Dienstag, 24. Juni 2008

Beiträge: 4399
Damit bin ich durchaus einverstanden.

Der grosse Unterschied liegt darin das mit ganz wenigen Ausnahmen immer der Fahrer den Titel gewonnen hat.

Heut kann ein Fahrer noch so gut sein, wenn er nicht im richtigen Auto sitzt kann er den Titelkampf vergessen.
.

Beitrag Mittwoch, 25. Juni 2008

Beiträge: 4004
bschenker hat geschrieben:
Damit bin ich durchaus einverstanden.

Der grosse Unterschied liegt darin das mit ganz wenigen Ausnahmen immer der Fahrer den Titel gewonnen hat.

Heut kann ein Fahrer noch so gut sein, wenn er nicht im richtigen Auto sitzt kann er den Titelkampf vergessen.
.


Es war immer die Kombination Fahrer und Auto (incl Reifen, Team, ...) plus dem nötigen Quantum an Glück. Mag sein, dass die Autos an der Spitze "früher" (sagen wir mal von 50 - 75) im Schnitt etwas weniger unterschiedlich gut waren als "heute" (sagen wir mal von 80-08), aber das müßte man schon genauer betrachten, um sich nicht von dem Früher-war-alles-besser-Symtom täuschen zu lassen.
"You always have to leave the space" - Fernando Alonso
http://www.youtube.com/watch?v=XuRQcclYayk

Beitrag Mittwoch, 25. Juni 2008

Beiträge: 4399
Nein, früher war nicht alles besser,

Besser war das man die qualität eines Fahrers besser einschätzen konnte.

In den 50ern konnte ein Privatfahrer durchaus ein Wort mitreden, wenn er z.B. einen Maserati hatte.
Es waren eigentlich nur die Jahre der grossen Werke wie Mercedes oder AutoUnion gegen die ein privater keine Change hatte. Aber direkt dahinter konnte man durchaus erkennen wer etwas mehr Talent hat, aus diesem Reservoir wurde ja dann auch geschöpft (z.B. Moss).
Da wahr die FJ und F3 (die 1000er) eine reine Talentschmide. Allerdings es wahr nicht alles Honig. In diesen Jahren war der grosse Aufschwung der englische Garagenteams in denen häufig der mitgebrachte Geldbeutel mitentschied und logischerweise zuerst die eigenen Landsleute kamen.
Es kammen die Jahre wo man entweder bei Ferrari unterkam oder einen Weg fand in England Karriere zu machen.
Ein erfolgs Beispiel vom Kontinent ist Jochen Rindt. Bitte nicht sofort schiessen Rindt ist ein ganz grosser und dazu wahr er einer der Sympatischten. Aber Tatsache ist das seine zu Geld gemachte Erbschaft den Weg zum Erfolg ebnete.
Mehr oder weniger in dieser Zeit begann das Material immer mehr Einfluss zu nehmen. Reifen, zuvor gab es nur (60er Jahre) Dunlop, dann kam GoodYear und Firestone und damit began auch der unterschiedliche Pneu zwischen Privat und sogenannten Werksteams.
Da waren die Motoren, auf dem Prüfstand von Tecno in Bologna habe ich 1968 ein paar FVA Motoren gesehen, gleich nach dem ersten Hockenheim F2 Rennen nun einer hatte 198, einer 216 und dann waren noch drei die die 220PS marke überschritten haben, wohlgemerkt von aussen und innen gab es absolut keinen Unterschied. Damals war die Streuung von einem zum anderen grösser als heute und je nach der Leistung die rauskam wurden diese Motoren verteilt. Der Schlüssel dazu war logischer weise zuerst die Heimteams (Lotus, Brabham...), dann die auswärtigen (Matra, Tecno...) und dann die englischen Privatfahrer und zuletzt der rest.

Nun heute ist es noch schlimmer ohne einen grossen Sack Dubblonen kan man sogar von Glück reden wenn man sich einmal in ein Auto setzen darf, gar nicht zu reden damit zu Fahren. Auch wenn man es geschafft hat ein Auto fahren zu können, kommt es noch darauf an das man es ins richtige Team geschaft hat. Ein talentierter Fahrer hat sicher mehr changen aber mit nichts kommt er nicht rein auf die Strasse die zur F1 führen kann.
Einmal in der F1 heisst noch lange nicht es geschafft zu haben. Du bist eine Schnecke auch wenn nicht du das Problem bist, oder bist der Champion auch wenn die meisten anderen es in deinem Auto ebenfalls geschaffen hätten.

Beitrag Mittwoch, 25. Juni 2008

Beiträge: 0
bschenker hat geschrieben:
Damit bin ich durchaus einverstanden.

Der grosse Unterschied liegt darin das mit ganz wenigen Ausnahmen immer der Fahrer den Titel gewonnen hat.

Heut kann ein Fahrer noch so gut sein, wenn er nicht im richtigen Auto sitzt kann er den Titelkampf vergessen.
.


Du alter Romantiker, Du. Der Fangio hätte auch nicht auf jedem beliebigen Auto gewinnen können, btw. Manche hatten eine Halbwertszeit von einem Hyperkern, andere zerbarsten bei Berührung etc.etc. Dafür hatte er als Konkurrenz einen Haufen gelangweilte schnöselige reiche Abenteuerer, die gerade mal die Kupplung von der Bremse unterscheiden konnten. Aber auf alle Fälle war er sicher der beste und wohl professionellste seiner Zeit und was er damals erreicht hat sucht für damalige Verhältnisse seinesgleichen. Aber heute ist alles anders und nicht mehr vergleichbar. Sonst kommt noch einer an und erklärt, dass die ingenieurleistung der Pfahlbauer viel höher einzuschätzen ist, als das was die in der Formel 1 heute so abliefern. Schliesslich haben die Computer, Teams etc.etc.

Beitrag Mittwoch, 25. Juni 2008

Beiträge: 84
bschenker hat geschrieben:
Nun heute ist es noch schlimmer ohne einen grossen Sack Dubblonen kan man sogar von Glück reden wenn man sich einmal in ein Auto setzen darf, gar nicht zu reden damit zu Fahren. Auch wenn man es geschafft hat ein Auto fahren zu können, kommt es noch darauf an das man es ins richtige Team geschaft hat. Ein talentierter Fahrer hat sicher mehr changen aber mit nichts kommt er nicht rein auf die Strasse die zur F1 führen kann.
Einmal in der F1 heisst noch lange nicht es geschafft zu haben. Du bist eine Schnecke auch wenn nicht du das Problem bist, oder bist der Champion auch wenn die meisten anderen es in deinem Auto ebenfalls geschaffen hätten.


Alles sehr sehr gute Punkte. Viele Fans, die eigentlich nur in einem Fahrer ihr Idol oder ihren Popstar sehen, zeichnen sich ein sehr einfach gestricktes Bild vom Motorsport. Wenn ich einen Kampf Person vs. Person sehen will, gucke ich Leichtathletik. Motorsport ist aber immer die Kombination aus Fahrer, Team und Fahrzeug. Der Fokus kann sich verschieben, in Markenpokalen sind Team und Fahrer besonders wichtig, in der F1 hat halt das Fahrzeug einen sehr hohen Stellenwert. Das ist aber meiner Meinung nach kein Problem oder Fehler, sondern das zeichnet eine hochtechnisierte Rennserie eben aus.

Genauso geht die Gleichung Hoher Grundspeed = F1-Cockpit nicht auf. Schon wirklich früh müssen die Weichen gestellt werden, um regulär bis in die F1 zu kommen. Bis man so weit ist, sind hunderttausende Euros für diverse Rennserien draufgegangen, die man entweder durch eine reiche Familie, durch Sponsoren oder durch eine Förderung zusammenbekommen hat. In diesem ganzen Prozess wird dann immer weiter gesiebt, so dass eine Handvoll wirklich superschneller Fahrer dann in der F1 ankommt.

Wer dann wie und wo in welchem Team unterkommt, hat auch wieder viel mit Glück zu tun. Beispiel Kubica, hätte er von BMW nicht den Seat von JV bekommen, wer könnte sich sicher sein dass er 2008 ein Renncockpit hätte? Jetzt ist er laut den Medien der kommende Superstar. 2007 gab es nicht wenige, die ihn aus dem Cockpit geschrieben haben, so wie es jetzt gerade NH passiert.

Und um jetzt mal den Bogen zu Piquet zu bekommen: Es freut mich, dass er jetzt mal ein komplettes Wochenende sauber auf die Reihe bekommen hat. Das nimmt ihn erstmal aus der Schusslinie und er kann etwas ruhiger arbeiten. Wenn der Druck etwas nachlässt, sollte er auch bessere Leistungen abrufen können. Wir werden es jedenfalls sehen.
[i:a49c14ff63]FANBOYism is a NEUROSIS. Get Help![/i:a49c14ff63]

Beitrag Mittwoch, 25. Juni 2008

Beiträge: 4399
Es freut mich, glaube nähmlich man hat mich einigermassen Verstanden.

Betreffend Fangio bin ich mir nicht so sicher, mit Ausnahme der Jahre im Mercedes, das er nicht auf jedwelchem Fahrzeug gewonnen hätte. Man sollte seine Laufbahn nicht nur auf Europa beschränken. Er hat z.B 1963 oder 1964 ein paar Brabhams Eingekauft um Argentinische Fahrer an der Temporada mit gutem Material teilnehmen zu lassen. Er hatte diese Autos persönlich getestet und man sagte mir verschiedenen Leuten sei der Mund offen geblieben.

Natürlich hat sich viel Verändert und der Automobilsport hatte schon immer auch eine technische Seite. Aber für was nennt man es Fahrer Weltmeisterschaft wenn einer noch so gut fährt aber kein Change hat weil er im falschen Produkt sitzt. Ich bin nähmlich der Meinung das wir heute einen Prozentsatz von mindestens 70/80% Fahrzeug und nur den rest der Fahrer.
Setzt die beiden Ferrari Piloten (oder McLaren) in den Force India und deren beide Piloten in den Ferrari, was währe woll das Resultat.

Ich glaube die genannten 100'000€ genügen heute nicht einmal für einen erfolgreichen Karteinsatz.

Bin mir bewusst das heute alles teurer ist. Es brauchte eine Formelkategorie (ob sie dann F2 oder sonstwie heisst spielt keine Rolle) die ein privater ohne riesigem Teameinsatz sich leisten kann. Es darf nur so viel Elektronik oder Aerodinamik vorhanden sein das Sie auch von einem Laien beherschbar ist. Glücklich sind die, die die F3 in den Jahren 1964 bis 1970/72 mit erlebt haben das war Rennatmospäre. Wer z.B. in Hockenheim als erster in den Motodrom einbog hatte das Rennen noch lange nicht gewonnen.

Es müsste einfach möglich sein einen Weg zu finden das der Fahrer auf der Strecke wieder den Unterschied ausmacht.
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Beitrag Mittwoch, 25. Juni 2008

Beiträge: 45435
Also ich sehe das alles ein bisschen anders. Wenn man ein überragender Fahrer ist, bekommt man sicher irgendwann mal die Chance, sein Talent in einem Topteam zu beweisen - so fern man es mal bis in die Formel-1 schafft. Das fängt schon an beim Kartfahrn, ich bin mir sicher, die Hälfte der deutschen Familien könnten sich einen Sohn oder eine Tochter, die regelmäßig Kartrennen bestreiten will, gar nicht leisten. Aber in der Formel-1 mal angekommen, bekommen die besten Piloten der Szene schon ihre Chancen, wenn sie geschickt agieren. Natürlich gibt es tolle Fahrer, die unter den Rost fallen, aber so ist das halt mal.

Und ihr habt Recht in dem Punkt, dass man nur um den WM-Titel mitfahren kann, wenn man auch ein Topauto hat. Aber: Vopn den Fahrern, die im Topauto sitzen, ist die fahrerische Qualität und Fähigkeit sehr hoch. 2007 hat Kimi Räikkönen den Titel nur gewonnen, weil er weniger Fehler machte als Alonso und Hamilton. Natürlich: Nur mit dem starken Ferrari unter dem Hintern war er überhaupt in der Lage, so weit vorne mitzufahrn. Aber dass er dann 1. statt 4. wurde, hatte er schon seinem Talent zu verdanken. Auch 2008 sieht man das gut: Kubica hat das schlechteste Auto, liefert bisher aber die perfekteste Leistung und ist damit - knapp hinter Massa - verdient WM-2.

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